1890 wurde er als Nachfolger von Markus Hirsch (1833–1909) Oberrabbiner in Prag. Nach seinem Tod übernahm einer seiner Schwiegersöhne, Heinrich Brody (1868–1942), der auch die Trauerrede hielt und publizierte, das Amt. Ehrenfeld hatte fünf Kinder.
Vier Abschnitte/Arba Parašijot. Predigt (Sabbath Hachodesch 5634), Brandenburg 1874; Predigt des Herrn Rabbiner Dr. E. zu Gnesen gehalten am Sonnabend, den 13. Januar 1883 in der Synagoge von Hannover, Hannover 1883; Zwei Reden beim Antritte des Prager Oberrabbinates, 1890; Rede gehalten am neuen israelitischen Friedhofe anlässlich der Eröffnung desselben am 6. Juli 1890 vom Sr. Ehrwürdigen Herrn Oberrabbiner Dr. N. E., in: Die Eröffnung des neuen zweiten Israel. Wolschaner Friedhofes, 1890, s. 9–13; Lehrplan für den israelitischen Religionsunterricht an den Gymnasien und Realschulen in Prag (sM. Tauberem), 1893; Worte der Trauer an der Bahre des Herrn Bernhard Singer, Obercantors an der Klaussynagoge in Prag am 24. Adar 5656/9 März 1896, 1896; Der Abschied vom Gotteshause. Predigt in der Neusynagoge zu Prag am 7. Tage des Passachfestes 5658 (13. April 1898), 1898; Österreichs Trauer und Jubel. Zwei Kanzelreden, 1899; Salomon Kohn s. A. Trauerrede bei der am 5. Kislew 5655 (13. November 1904) in der Klaussynagoge in Prag veranstalteten Gedächtnisfeier, 1904
Literatur
Ehrenfeld, Nathan, in: Michael Brocke, Julius Carlebach (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 2: Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871–1945. Band 2, Walter de Gruyter, Berlin 2009, ISBN 978-3-598-24874-0, S. 169