Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1242 mit Conradus Nagel[1] und beginnt seine sichere Stammreihe mit dem RitterEggert Nagel, der in den Jahren 1292–1300 als gräflich ravensbergischerMinisterialer urkundlich auftritt.
Ahnentafel von Nagel zu Herl (aufgeschrieben am 15. September 1734)[2]
Mathias von Nagel von Ittlingen
Georg Adoph Freiherr von Nagel zu Herl
Maria Judith von Katerbach vom Haus zur Gaul
Mathias Werner von Nagel, Herr vom Haus Herl
Werner Freiherr von Gymnich zu Vlatten
Maria Anna Adriana Freifrau von Nagel geborene von Gymnich zu Vlatten
Maria Anna Scheiffard von Merode zu Birlinghausen
Konrad Kaspar von Nagel Herr zu Herl
Engelbert von Neuhoff genannt Ley zu Badinghausen
Friedrich Kaspar Freiherr von Neuhoff genannt Ley zu Badinghausen
Anna Magaretha von Scheidt genannt Weschpfenning vom Haus Elsfeld
Maria Anna Josepha Freifrau von Nagel geb Neuhoff genannt Ley zu Badinghausen
Eno Adam Freiherr von In- und Kniphausen, Herr von Kutzeborg und Jendelt in Ostfriesland
Anna Magaretha Freiin von In- und Kniphausen Tochter der Häuser und Herrlichkeiten Lutzeborg und Jendelt in Ostfriesland
Oktavia Johanna von Riperda Tochter von Haus und Herrlichkeit Frambsum in Gröninger Land
Ahnentafel (von Nagel zu Herl und Gaul aufgeschrieben am 10. Januar 1766) – (von Nagel zu Ittlingen aufgeschrieben am 17. November 1781):
Matthias von Nagel zu Ittlingen
Georg Adoph Freiherr von Nagel zu Herl
Maria Judit von Katterbach vom Haus zu Gaul
Matthias Werner von Nagel zu Herl
Werner Freiherr von Gymnich zu Vlatten
Maria Anna Adriana von Gymnich zu Vlatten
Anna Maria Scheiffard von Merode zu Birlinghausen
Konrad Kasper von Nagel zu Herl und Gaul
Engelbert von Neuhoff genannt Ley zu Badinghausen
Friedrich Kasper von Neuhoff genannt Ley
Anna Magaretha von Scheidt genannt Wechpfenning vom Haus Elzfeld
Maria Anna Josepha von Neuhoff genannt Ley
Eno Adam Freiherr von In- und Kniphausen
Anna Magaretha Freiin von In- und Kniphausen
Ostavia Johanna von Ripperda zu Farmblum
Franz Adolph Joseph von Nagel von Herl und Gaul Franz Karl Freiherr von Nagel zu Ittlingen
Johann Eberhard von Cortenbach zu Wissen und Sulz
Bertram Wilhelm von Cortenbach Herr von Wissen und Schönbeck
Anna Clara von Zweiffel Tochter von Wissen und Sulz
Ferdinand von Cortenbach bei Rheindorff
Heinrich Wilhelm von Hatzfeld zu Wildenburg
Katharina Charlotta Magaretha von Hatzfeld und Wildenburg
Maria von Velbrük zu Garath
Abrina zu Cortenbach bei Rheindorff
Lutger Winand von Quadt zu Alsbach
Friedrich Ludger von Quadt zu Alsbach
Kirstina von Wolfen vom Haus Broich in Spich
Maria Anna Elisabeth von Quadt zu Alsbach
Henrich Engelbart von Langen von Sögelen
Helena Sibila von Langen von Sögeln
Sibilla Agnes von und zu Westerholt und Lembeck
Linie Ravensberg
Mitte des 15. Jahrhunderts macht Herzog Gerhard von Berg, damals auch Graf von Ravensberg, den Ritter von Nagel zum Amtmann von Ravensberg, das aus den Kirchspielen Borgholzhausen, Halle und Versmold bestand. Die Ritter von Nagel gehörten damit zum Ministerialenadel der Grafschaft Ravensberg. Ihr Stammsitz ist das Schloss Königsbrück in Melle.
Linie Geldern
1539 heiratete Joost von Nagel die Anna von Keppel, Erbin zu Ampsen in Geldern. So begründet er die niederländische Linie van Nagell van Ampsen.
Linie Ascheberg
Hermann Nagel „zu Königsbrügge“ die Anna Schmiesing zu Itlingen in Ascheberg gelegen. Damit übernahm er das Schloss Itlingen und begründete die Linie von Nagel zu Ittlingen. Während die ältere Linie zu Königsbrück bald nachher ausstarb, pflanzte der jüngere Zweig zu Ittlingen das Geschlecht zu Vornholz, Loburg etc. fort.
Georg oder Jörg Nagel von Ittlingen heiratet Apolina von Wendt vom Haus Betzen (von Schloen genannt Tribbe). Deren Sohn Adolf von Nagel zu Ittlingen wird der Stammvater der Linie Ostbevern. Haus Itlingen befindet sich bis heute im Besitz der Freiherren von Nagel.
1651 wird ein Schwager der Droste zu Senden, Adolf von Nagel, Besitzer des Schlosses Loburg in Ostbevern.[3] Adolf von Nagel zu Ittlingen heiratet am 14. April 1649 Elisabeth Anna Droste zu Loburg (Tochter von Joachim Droste zu Loburg). Deren erster Sohn Georg Joachim heiratet Magaretha Adelheid Dorothea von Eerde († 1724). Deren Sohn Johann Caspar Friedrich von Nagel zu Loburg heiratet 1716 Elisabeth Bernhardina Theodora von Valcke, zuvor Kanonisse zu Stift Nottuln. Der jüngere Sohn Heidenreich Adolf, Domherr zu Münster und Osnabrück, Propst zu St. Mauritz und münsterischer Hofkammerpräsident erbt Schloss Loburg nach dem Tod Johann Caspars 1732. Mit ihm stirbt der ältere Zweig von Nagel zu Loburg 1748 aus.
Friedrich Kaspar Freiherr zu Neuhoff genannt Ley zu Badinghagen
Anna Magaretha von Scheidt genannt Weschpfenning von Elsfeldt und Roth
Maria Anna Josepha von Neuhoff genannt Ley zu Badinghagen
Eno Adam Freiherr von In- und Kniphausen Herr zu Lützeborg und Fendelt in Ostfriesland
Anna Magaretha Freiin von In- und Kniphausen
Ostavia Johanna von Riperda von Haus und Herrlichkeit Frambsum
Linie Ostenfelde
Im Jahre 1656 erwirbt Dietrich Hermann von Nagel den Besitz Haus Vornholz. 1675 zerstört er auf Befehl des Fürstbischofes Christoph Bernhard von Galen die Nienburg und verhaftet dessen Besitzer. 1697 erwirbt Christoph Bernhard von Nagel den Landbesitz von Nienburg. Durch die Heirat des Hermann Adolf von Nagel mit Johanne Elisabeth von Doornick, die Erbin von Haus Wohnung, im Jahre 1765, heißt das Geschlecht jetzt von Nagel-Doornick und deren Nachkommen leben noch heute auf dem Wasserschloss Vornholz.
Linie Hünxe
1805 erwarb der niederländische Oberst und Freiherr von Nagell durch Heirat mit Gräfin Constanze Hermine Elisabeth von Quadt und Hüchtenbruck das Schloss Gartrop und begründete damit die Linie in Hünxe. 1993 verkaufte Egbert Freiherr von Nagell Schloss Gartrop.
Wappen
Das Stammwappen derer von Nagel wird wie folgt blasoniert: „In Silber ein runder roter Rinck (Schnalle, Spange)[7], außen mit fünf (oben 2, unten 3) halben roten Lilien besetzt. Auf dem goldbekronten Helm mit rot-silbernen Decken der rote Rinck zwischen einem offenen, rechts silbernen und links roten Flug“[8].
Das Wappen derer von Nagel zeigt: „In Silber ein runder roter Rinck mit links weisendem Dorn, außen mit fünf (oben 2, unten 2, rechts 1) halben roten Lilien besetzt. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der rote Rinck zwischen einem offenen silbernen Flug.“