Am 14. Juni 1939 fand die Übergabe des Lausitzer Konservatoriums statt; die Städtische Musikschule Görlitz wurde eröffnet. 1951 wurde die Volksmusikschule in den Räumen der 10. Oberschule wiedergegründet. Seit 1963 werden Kontakte mit Polen und Tschechien gepflegt, sodass nach zehn Jahren ein deutsch-polnisches Freundschaftsorchester gegründet wurde. 1977 entstand die Abteilung Tanzmusik. 1970 hatte die Musikschule eine Vorreiterrolle in musikalischer Früherziehung in der DDR. 1992 wurde das Europera-Orchester gegründet. 1996 wird die städtische Musikschule ein eingetragener Verein; Trägerverein ist der Musikschule „Johann Adam Hiller“ e. V. Görlitz. Vereinsvorsitzender ist derzeit Octavian Ursu. 2009 entstand eine Orchesterpatenschaft „tutti pro“ zwischen der Neuen Lausitzer Philharmonie und dem deutsch-polnischen Jugendsinfonieorchester. Seit 2002 ist die Musikschule Ausrichter des internationalen Klavierwettbewerbs Görlitz / Zgorzelec.
Ehemalige Mitglieder und Lehrer
Eberhard Weise, der 1957 gemeinsam mit anderen Ehemaligen der Schule (Richard Bergmann, Wolf Hudalla, Günter Kloß) das Jazz-Orchester Eberhard Weise gründete[1]
Weitere Orchester und Bands bildeten sich aus Ehemaligen, wie etwa das 32-köpfige klassische Orchester Sinfonietta Meridiana[2]
1964 entstand auf Initiative der damaligen Direktorin der Musikschule Maria Frenzel-Weiner unter Beteiligung von polnischen Musikern das Laienensemble Niederschlesisches Kammerorchester Görlitz, das mehrere Rundfunkauftritte im Rundfunk der DDR hatte.[3]
Thomas Stapel (geb. 1964), Komponist, Dirigent, Textautor, seit 2019 Leiter der Musikschule "Johann Adam Hiller" Görlitz e. V.[5]
Literatur
Simone Wesner: Herausforderungen an Kulturpolitik und Kulturmanagement in Mittel- und Osteuropa: Protokolle eines internationalen Symposiums, Zittau, 13. Bis 15. September 1996. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 1997, ISBN 3-931922-74-X.