Bern stiftete 1528 aufgrund der Almosenordnung von Huldrych Zwingli von 1525 im aufgehobenen Predigerkloster den Mushafen. Der Mushafen verköstigte Arme, bedürftige Studenten und Schüler täglich mit Mus, Brot und an durch Stifter bestimmten Tagen mit Rindfleisch.
Der Mushafen wurde bis 1798 durch den Mushafenschaffner, einem Mitglied des Grossen Rates, geleitet. Der Mushafen war ein städtisches Amt (Vogtei) der vierten Klasse.
Mushafen-Rodel der Stadt Bern (1705–1798), Staatsarchiv des Kantons Bern, B III 1017
Verzeichnis der Mushafenschaffner (1732), Google books
Literatur
Johann Rudolf Gruner, Deliciae urbis Bernae : Merckwürdigkeiten der hochlöbl. Stadt Bern. Aus mehrenteils ungedruckten authentischen Schrifften zusammen getragen, Zürich 1732, S. 358–361. online
Reglement über die Verwaltung des Ertrags der Mushafenstiftung und des Schulseckelfonds, Bern 1877.