Mr Inbetween ist eine australisch-US-amerikanischeschwarzhumorigeKrimi-Fernsehserie, die auf dem Film The Magician von Scott Ryan aus dem Jahr 2005 basiert. Ryan, der in der Filmvorlage die Hauptrolle übernahm, das Drehbuch schrieb und die Regie führte, übernahm in der Serienfassung erneut die Hauptrolle und verfasste die Drehbücher.[1] Regie bei allen Episoden führte Nash Edgerton.[1] Die Premiere der Serie fand in den USA am 25. September 2018 auf dem Kabelsender FX statt.[2] Dort wurde das Serienfinale am 13. Juli 2021 gesendet.[3] In Australien wurde die Serie erstmals am 1. Oktober 2018 auf dem Pay-TV-Sender Fox Showcase ausgestrahlt.[4]
Im deutschsprachigen Raum fand die Erstausstrahlung der ersten Staffel vom 13. August bis zum 27. August 2021 auf dem Pay-TV-Sender FOX Channel statt.[5] Die Erstveröffentlichung von Staffel 2 erfolgte am 20. Oktober 2021 durch Disney+ via Star, welche dort am selben Tag wie Staffel 1 hinzugefügt wurde.[6]
Selbst brutale Killer möchten im Grunde ein ganz gewöhnliches Leben führen, zumindest trifft das auf Ray Shoesmith zu. Er ist im täglichen Spagat zwischen freundlichem Familienmensch und kompromisslosem Auftragskiller. Insbesondere seit der Trennung von seiner Frau Jacinta versucht Ray stets, seiner Tochter Brittany ein guter Vater zu sein. Nebenher ist Ray in einer neuen Beziehung mit seiner Freundin Ally, in welcher er versucht, vergangene Fehler nicht zu wiederholen. Und dann ist da noch sein schwerkranker Bruder Bruce, um den sich Ray fürsorglich kümmert. Gegenüber seinem Kumpel Gary zeigt sich Ray stets als guter und hilfsbereiter Freund, und auch die Anweisungen seines Chefs Freddy nimmt er geduldig entgegen, ohne groß Fragen zu stellen. Doch wenn es Ray in seinem Alltag mit unangenehmen oder sogar kriminellen Zeitgenossen zu tun bekommt, zeigt er ein anderes Gesicht. Denn dann kann er auch sehr plötzlich und dabei äußerst zupackend sowie zielstrebig reagieren und hat dabei seine ganz eigene Art, die Dinge zu regeln. Natürlich bleiben seine Aktionen für ihn selbst und seine Lieben nicht immer ohne Folgen. Und auch das stetige Wechselspiel zwischen den verschiedenen Anforderungen und Herausforderungen beider Welten sorgen dafür, dass Rays Leben nicht immer so verläuft, wie er es sich eigentlich vorgestellt und gewünscht hat.
„Warum soll ein Killer nicht killekille mit seinem Hund machen? Weshalb sollte er den in seiner Dusche gestrandeten Marienkäfer nicht retten? Und wieso sollte ihn das Lächeln seiner Tochter nicht zum glücklichsten Menschen der Welt machen? Freilich ist Ray beruflich völlig unharmonisch. Ist er im Job, dann wird nach allen Regeln der Mordkunst gestorben. Wie der harte und der zarte Ray miteinander klarkommen, erzählt die australische Serie „Mr. Inbetween“.“
„„Mr. Inbetween“ ist eine Serie über die Überforderung eines Mannes. Und sie ist lustig trotz aller brutaler Szenen, die wirklich nicht selten sind. [...] Die Fallhöhe zwischen den Alltagsproblemen von Ray Shoesmith und seinem Killerdasein im Milieu des organisierten Verbrechens sorgt immer wieder für komische Momente, vor allem Rays Hilfsbereitschaft Freunden gegenüber birgt enormes Humorpotenzial, ist aber auch Keimzelle für neue Gewalt.“
„Die Nuance zwischen Düsterheit und Humor stimmt und gleitet nie ins Lächerliche oder Übertriebene ab. Die Gewaltdarstellung ist genauso realistisch, wie der Humor passend ist.“
„Wir folgen dem Alltag von Profikiller Ray. „Keine Frauen, keine Kinder“ ist eine der Leitlinien für seinen durchwegs blutigen Job, der auch sonst von einem zwar brachialen, aber in sich konsistenten Ehrenkodex durchzogen ist. Nebenher versucht Ray seiner heranwachsenden Tochter ein guter Vater zu sein, kümmert sich um seinen schwerkranken Bruder und versucht in Therapiesitzungen seine Wutausbrüche unter Kontrolle zu bringen. Ein Hauch von „Fargo“ weht durch die eintönigen Vororte Sydneys, wenn mit trockenem bis bösem Humor und gewalttätigem Pragmatismus gemordet, gefoltert und geraubt wird. [...] Beiläufige Brutalitäten und emotionale Momente wechseln, und wir sympathisieren immer stärker mit einem Mann, der von der ersten Minute an als Monster gezeichnet wird. Ein Monster, das andere Monster tötet und sich dabei rührend um seine Liebsten kümmert, während er mit den Dämonen aus der Vergangenheit ringt.“