1874 erbte er von seinem Onkel Johannes Maria von Renard dessen Gut in Groß Strehlitz, die Rennpferde und das Vollblutgestüt.[3] 1882 gewann sein Pferd „Trachenberg“ das Deutsche Derby. Er übernahm die Majoratsherrschaft auf Groß Strehlitz und deren Verwaltung. 1878 wurde er in den Grafenstand erhoben. In der Preußischen Armee erreichte er den Dienstgrad Major der Reserve. Mit Antritt des Erbes als Fideikommißherr in Schloss Groß Strehlitz erhielt er den Doppelnamen Tschirschky-Renard. Das war im Haus Renard festgelegt.
Der Besitz des Majorats Groß Strehlitz, im Jahre 1894 aus zwölf Gütern gesamt bestehend,[4] ging nach seinem Tod an seinen Vetter Karl von Brühl-Renard, den Sohn seiner Tante Ludmilla von Renard und Eigentümer der Patronatsherrschaft Seifersdorf (Wachau) bei Radeberg.
Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3.) Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 391.
↑Schlesisches Güter-Adressbuch. 1894. Verzeichnis der sämmtlichen Rittergüter und selbstständigen Guts- und Forstbezirke, sowie solcher Güter, welche innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind. 5. Auflage. Regierungs-Bezirk Oppeln, 58. Kreis Gross-Strehlitz. Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1894, S.452–453 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2022]).
Tschirschky-Renard, Mortimer Franziskus Benno Andreas Karl Graf von (seit 1878); Tschirschky-Reichell, Mortimer Franziskus Benno Andreas Karl Freiherr von (bis 1878)