Monster Chetwynd (geboren 1973 in London als Alalia Chetwynd), auch bekannt als Spartacus Chetwynd und Marvin Gaye Chetwynd, ist eine britische Künstlerin, die für ihre improvisierten Performances mit Bearbeitungen ikonischer Elemente der Kulturgeschichte bekannt geworden ist.[1] In 2012 wurde sie für den Turner Prize nominiert.[2] Monster Chetwynd lebt in Zürich.[3]
Ihre Arbeiten sind genreübergreifend und reichen von Installationen, Filmen und Skulpturen zu Performances, wobei sie häufig neue Formate wählt.[5] In der Performance Crossed Destinies im Cabaret Voltaire bezog sie sich auf den gleichnamigen Roman von Italo Calvino von 1973.[6] Auf der Art Basel schaffte sie 2021 mit ihren aus der Partywelt inspirierten Interventionen Gemeinschaftserlebnisse.[7] In der Schirn Kunsthalle zeigte sie begehbare Monster.[8] Anknüpfend an die Dada-Bewegung werden in ihren Rauminstallationen mit brikolierten Möbeln und Masken im Cabaret Voltaire Kunst und Leben miteinander verknüpft. Die Einrichtung verknüpft Gegenstände assoziativ und bezieht sich auf das Spiel Cadavre Exquis der Surrealisten.[9] Der spielerische und experimentierfreudige Charakter ihrer Arbeiten wird in der Rezeption betont.[10]
↑Hugo-Ball-Gesellschaft, Stadt Pirmasens: Hugo Ball Almanach. Neue Folge 15: 2024. edition text + kritik S. 152, 2024, ISBN 978-3-96707-922-7 (google.ch [abgerufen am 7. Dezember 2024]).