Moldava nad Bodvou, ungarisch Szepsi (bis 1927 slowakisch „Moldava“; deutsch Moldau an der Bodwa) ist eine Stadt in der Ostslowakei im OkresKošice-okolie.
Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert durch deutsche Siedler gegründet (erste Erwähnung 1255 als villa curriferorum ZEKERES, 1329 erstmalige Erwähnung als Moldava). Durch den Türkeneinfall und die Pest kam die rasche Entwicklung der Stadt aber zum Erliegen.
Am Marktplatz befindet sich eine gotische katholische Kirche, welche im 15. Jahrhundert als dreischiffige Anlage errichtet wurde. Eine reformierte Kirche wurde 1773 errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in der Stadt zu einer starken Industrialisierung, so gibt es zum Beispiel eine Gießerei, Baustoffherstellung und Holzverarbeitung.
Bevölkerung
Die Bevölkerung setzt sich aus 55 % Slowaken, 40 % Ungarn und 5 % Übrigen zusammen. Im Jahre 1991 gab noch die Mehrheit der Bevölkerung ungarisch als ihre Nationalität an.
Verwaltung
Zur Stadt gehört neben dem Hauptort noch der Ort Budulov (1986 eingemeindet, ungarisch Bodoló).