2001 gehörte Mann zu den Gründerinnen der Post-Punk-Band Candelilla, mit der sie bis 2017 drei Alben veröffentlichte.[1] Sie übernahm in der Band den Gesang, schrieb Texte und spielte Bass.[2] Mit der Musik wollte sie aus der Münchner Vorort-Welt ausbrechen und sich gegen bestehende Gesellschaftsstrukturen auflehnen.[3] Die Band erspielte sich internationale Bekanntheit und nahm ein Album mit Steve Albini auf.[4]
Mann arbeitete später als Autorin u. a. für das Magazin Das Wetter[5] und für die Süddeutsche Zeitung. Drei Jahre lang war sie für den Bayerischen Rundfunk tätig.[6] Sie gibt das pdf-Magazin Ultra Soft heraus[7] und verantwortet die Sendung Text + Musik des Münchner Radio 80000.[8][9]
Mann war fünf Jahre lang für das Booking des Münchner Clubs Milla zuständig. Der Club[10] bekam in dieser Zeit dreimal den Programmpreis „Applaus“.[7] Sie kuratiert die Avant-Pop-Veranstaltungsreihe „Intimacy Quarterly“ im Blitz Club[11] und tritt als DJ auf.[5] Daneben leitet sie Workshops als Tanzpädagogin.[9]
2017 wurde bei Mann Multiple Sklerose diagnostiziert, was sie im Buch Gedichte der Angst und in der EPIch mag das aus dem Jahr 2019 thematisiert. Die Geburt ihres ersten Kindes 2020 inspirierte u. a. das Langgedicht Kontrolle und Manns erstes Solo-Album, Weich.[12] Ihr Stil als Solo-Künstlerin wird als Grenzgang zwischen Spoken Word, Acid Jazz, Ambient und Geniale Dilletanten beschrieben.[13]
Das Patriarchat muss brennen in: Frei leben! Frauen der Boheme 1890 – 1920, Verbrecher Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-95732-546-4
These boots are made for walking. In: Richard Schumm, Martin Frank (Hrsg.): Edition Paratexte. 1. Auflage. Nr.1. Edition Paratexte, Stuttgart 2024, ISBN 978-3-00-077843-8.