Die Tochter des christdemokratischen Senators Albert Smet war 1973 Mitgründerin der christdemokratischen Frauenorganisation Vrouw en Maatschappij und anschließend bis 1982 deren erste Vorsitzende. 1978 wurde sie erstmals zum Mitglied der Abgeordnetenkammer gewählt.
In der nachfolgenden Regierung von Premierminister Jean-Luc Dehaene wurde sie im März 1992 Ministerin für Beschäftigung und Arbeit und war als solche auch beauftragt mit der Gleichberechtigungspolitik zwischen Mann und Frau. Diese Funktion übte sie auch im zweiten Kabinett Dehaene bis zum Ende von dessen Amtszeit im Juli 1999 aus.
Zu einem parteiinternen Konflikt kam es 1999 als nicht der frühere Premierminister Martens, sondern sie den ersten Platz auf der Liste der CD&V zur Europawahl 1999 erhielt.[2] Auf Druck seiner zweiten Frau Ilse Schouteden verzichtete Martens auf den zweiten Platz auf der Kandidatenliste, zumal sowohl Miet Smet als auch Ilse Schouteden Martens’ Geliebte während dessen erster Ehe mit Lieve Vershoeven waren.[3]
Zwischen 1999 und 2004 war sie daraufhin Mitglied des 5. Europäischen Parlamentes. Während dieser Zeit wurde sie 2001 auch Vizevorsitzende der Vereinigung der Europäischen Parlamentarier für Afrika (AWEPA).
Für ihre politischen Verdienste wurde ihr am 28. Januar 2002 der Ehrentitel einer Staatsministerin verliehen und damit auch die Mitgliedschaft im Kronrat.
1992: Staatssekretärin für Umwelt, soziale Emanzipation, Beschäftigung und Arbeit in der Regierung Martens IX
1992–1999: Föderale Ministerin für Beschäftigung und Arbeit, beauftragt mit der Gleichberechtigungspolitik zwischen Mann und Frau, in den Regierungen Dehaene I und Dehaene II