Miesenbach liegt im Landstuhler Bruch. Zum Ort selbst gehören die Wohnplätze Dansenbergerhof, Hebenhübelerhof, Langdellerhof, Rundwieserhof und Trifthof.[1]
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Ramstein in den Kanton Landstuhl eingegliedert. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörte er dem Landkommissariat Homburg an aus diesem ging das Bezirksamt Homburg hervor. Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte Miesenbach ins Bezirksamt Kaiserslautern und wurde bis 1938 von einer in Landstuhl ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet. 1928 hatte Miesenbach 1366 Einwohner, die in 220 Wohngebäuden lebten. Die Katholiken gehörten seinerzeit zur Pfarrei Ramstein, während die Protestanten zu derjenigen von Steinwenden gehörten.[3] Ab 1938 war der Ort Bestandteil des Landkreises Kaiserslautern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Miesenbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Miesenbach am 7. Juni 1969 mit der Nachbargemeinde Ramstein zur neuen Ortsgemeinde Ramstein-Miesenbach zusammengelegt.
Kleiner Spielplatz zwischen Schubertstraße und Mozartstraße
Mini-Spielplatz am Silcherweg
Geister-Spielplatz war bis Sommer 2019 an der Kath. Kirche/Hangweg. Der Spielplatz wurde abgebaut.
Ev. Glockenturm Pfarrhaus
Naherholungsgebiet Seewoog
Der Woog wurde bereits 1847 in einer Karte ausgewiesen. Er ist der einzige noch verbliebene Miesenbacher Weiher, nachdem der Neuwoog 1932 eingeebnet wurde. Die Quellen des Seewoogs sind schon lange versiegt. Er wurde 1934 ausgebaggert und verbreitert. Der Ausbau des eineinhalb Hektar großen Geländes zum Naherholungsgebiet erfolgte 1971. Mehrere Wander- und Radwege erschließen den Seewoog. Das Fischen und Schwimmen ist verboten.
Überlaufbach Seewoog (Jan/2018)
Der Woog hat außerdem einen überlaufbach der ca. 1,8 km lang ist. Dieser Bach fließt Richtung Westen in den Kleinen Mohrbach, die dann in die Mohrbach fließt.
Seit Dez.2006 besitzt Miesenbach einen Haltepunkt[5] an der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel (KBS 671[6]). Er befindet sich am südwestlichen Rand des Siedlungsgebiets und wir von folgender Linie bedient:
Der Miesenbach/Bahnstrecke (Dez/2017)Verlauf Richtung Süden (Dez/2017)
Der Miesenbach entspringt wenig westlich des 362 m ü. NHN hohen Waldhügels Hebelhübel, auf dem (unter anderen) die Gebiete der Gemeinde Kottweiler-Schwanden und der Stadt Ramstein-Miesenbach sich berühren, im Osten von Schwanden und im Nordwesten des zu Ramstein-Miesenbach gehörenden Hebenhübelerhofs. Er fließt von dort in Richtung Südsüdosten auf den Stadtteil Miesenbach zu und wechselt dabei an einem Teich aufs Stadtgebiet über. Hierbei tritt er aus dem Wald in eine anfangs enge Flurschneise aus.
Wo der begleitende Wald nahe dem Rundwieserhof endet, wird er von einem etwas kürzeren linken Oberlauf mit etwa südlichem Lauf verstärkt, der am Jakobsbrunnen entsteht, den Hebenhübelerhof passiert und eine Teichkette durchfließt. Dort kehrt sich der Miesenbach auf mehr und mehr südwestlichen Kurs. Den Nordzipfel des Ortes Miesenbach, der sich entlang der Straße nach Kottweiler zieht, durchquert der Bach verdolt.
Auf der anderen Seite fließt er dann wieder offen neben der sich nirgends sehr weit vom Ortsrand entfernenden, nach Steinwenden führenden Landesstraße 366 und der Feldflur zu rechten Rechten. Nach ca. 800 Metern knickt er um die südwestliche Siedlungsspitze Miesenbachs herum nach Südsüdosten ab, hierbei unterquert er die Landesstraße und die Bahnstrecke Landstuhl-Kusel. Nach seinen letzten ca. 150 Metern, auf der er Stadtgrenze zu Steinwenden ist, mündet er in den westwärts laufenden Mohrbach.
Der etwa 3,0 km lange Miesenbach mündet etwa 118 Höhenmeter unter seinem Ursprung, sein mittleres Sohlgefälle liegt bei etwa 31 ‰, sein Einzugsgebiet umfasst 4,9 km². Sommers versiegt oft der Durchfluss im Miesenbach.
↑Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).