Panebianco war der Sohn von Cosimo und Caterina De Bartolo. Er war zunächst Schüler von Letterio Subba in Messina. Anschließend besuchte er dort die Zeichenschule des Collegio Carolino. Ein Stipendium seiner Heimatstadt ermöglichte ihm 1828 den Besuch der Accademia di San Luca in Rom, wo er bei Vincenzo Camuccini und Natale Carta (1790–1884) studierte. 1832 kehrte er nach Messina zurück, wo er sich hauptsächlich als Kopist von Heiligenbildern betätigte. Bildungsreisen 1845 und 1846 führten ihn nach Neapel, Mailand, Genua und Venedig. Dort traf er mit den neoklassizistischen Malern Francesco Hayez und Luigi Sabatelli zusammen.
1852 wurde er Leiter der Zeichenschule an der Universität von Messina. Er unternahm 1854 mit einigen Studenten, unter ihnen Dario Querci (1831–1918) eine Studienreise nach Rom und wurde kurze Zeit später zum Mitglied der Congregazione dei Virtuosi del Pantheon ernannt. Im Jahr 1856 kehrte er nach Messina zurück, um seine Lehrtätigkeit wieder aufzunehmen. Etwa zeitgleich kam sein Lehrer Letterio Subba aus dem Exil auf Malta in seine Heimatstadt zurück, blieb aber aufgrund seines politischen Engagements zeitlebens in Messina geächtet, so dass Panebianco an seiner statt neben seiner Arbeit an der Universität mit zahlreichen öffentlichen und kirchlichen Aufträgen bedacht wurde.
Davide Lacagnina: Panebianco, Michele. In: Raffaele Romanelli (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 80: Ottone I–Pansa. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2014, Hier ist fälschlich der 30. Dezember 1806 als Geburtstag angegeben.