Der im Alter von 32 Jahren verstorbene Dichter hinterließ ein großes Vermögen, das er in eine Stiftung umgewandelt hatte. Deren Verwaltung lag testamentarisch bei der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin, die aus den Erträgen jährlich den Preis der Michael-Beer-Stiftung an zwei junge Künstler, von denen einer Jude sein musste, vergab. Er ermöglichte den Preisträgern die Finanzierung eines einjährigen Studienaufenthaltes in Italien, wovon sie mindestens acht Monate in Rom zu verbringen hatten.[2]
Auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee in Berlin Prenzlauer Berg, wo seine Mutter und seine Brüder Giacomo und Wilhelm im Familiengrab begraben sind, wurde eine Gedenktafel für Michael Beer angebracht.[4]
Werke (Auswahl)
1823 Klytemnestra, Trauerspiel in vier Abteilungen. Uraufführung Berlin 1819
1826 Der Paria, Trauerspiel in einem Aufzug. Uraufführung Berlin 1823
1828 Struensee, Trauerspiel in fünf Aufzügen. Uraufführung München 1828
Chevalley, Denis A.: Denkmäler in Bayern, Landeshauptstadt München. Halbband 2, München 2004, S. 627–628: Abbildung des Grabsteins im Alten Jüdischen Friedhof in München, entworfen durch Leo von Klenze.
Kahn, Lothar: Michael Beer 1800–1833. In: Leo Baeck Year Book 12 (1967), S. 149–160 (nicht eingesehen).
Le Tellier, Robert Ignatius (Hrsg.): The Diaries of Giacomo Meyerbeer. Fairleigh Dickinson Univ. Press, 2004, ISBN 0-8386-3845-7, S. 567 (Literaturzusammenstellung; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Lewald, August: Panorama von München, 1. Teil, Stuttgart 1835, S. 76 ff: Michael Beer und die Münchner Gesellschaft, Ursachen seines Todes.books.google