Die Gewinnerin des Melodi Grand Prix 2011: Stella Mwangi
Für den Melodi Grand Prix 2011 wurde das System der Vorjahre beibehalten. Aus drei Halbfinalen mit jeweils sieben Beiträgen qualifizieren sich nach einer Telefonabstimmung je die zwei Lieder mit den meisten Stimmen fürs große Finale. Platz drei und vier erhalten einen Platz in der Zweite-Chance-Runde (norwegisch Siste Sjansen). Die beiden fünftplatzierten Lieder, die den höchsten Anteil an Stimmen erreichen, erhalten einen Platz in der Zweiten-Chance-Runde. Diese ist nach dem K.-o.-System aufgebaut. Die acht Teilnehmer werden auf vier Duelle aufgeteilt. Die Sieger ziehen in die zweite Runde ein, in der aus zwei Duellen die beiden Finalqualifikanten hervorgehen.
Im Finale werden durch die Zuschauer zunächst die vier beliebtesten Beiträge bestimmt, die ins Superfinale einziehen. Die Abstimmung im Superfinale ist – anders als in den Vorrunden – unterteilt. Neben der in zwei Regionen (Nord-, West- und Südnorwegen sowie Ostnorwegen und Trøndelag) aufgeteilten Telefonwertung stimmt noch das Saalpublikum im Oslo Spektrum sowie vier regionale Jurys ab. Diese befinden sich in den vier Ausrichtungsorten der Halbfinale und der Siste Sjansen und können die Punktzahlen 2.000, 4.000, 6.000, 8.000 vergeben.
Beiträge konnten bis zum 15. September 2010 eingereicht werden; insgesamt gab es 700 Einsendungen.[3] Die ersten neun Lieder wurden am 22. November 2010 auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, die restlichen zwölf eine Woche später.[4][5]
Da Norwegen kein Teil der Großen Fünf (diejenigen Länder mit dem höchsten finanziellen Beitrag zum Wettbewerb, also Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich) noch der Gastgeber des Eurovision Song Contests 2011 war, musste es sich zunächst durch eines der Halbfinale qualifizieren. Stella Mwangi trat somit im ersten Halbfinale auf der Startposition 02 auf. Sie wurde dabei unterstützt von zwei Tänzerinnen und drei Hintergrundsängern.
Beim Wettbewerb erreichte Mwangi mit Haba Haba im ersten Halbfinale lediglich den 17. Rang mit 30 Punkten, schied also recht deutlich aus. Dies ist auf die nationalen Jurys zurückzuführen, deren Ergebnis zu 50 % ins Gesamtergebnis eines Landes einfließt. Hier erreichte sie ebenfalls Platz 17, während sie sich mit dem neunten Platz bei den Zuschauern qualifiziert hätte. Vor dem Wettbewerb galt Mwangi als eine der Favoritinnen auf den Gesamtsieg, somit kam das Aus im Halbfinale recht überraschend. Haba Haba war der erste Beitrag beim Eurovision Song Contest, der Text in Swahili enthält.
↑Ghassan Al Khaziri: 700 songs in 2011 MGP. In: oikotimes.com. 12. Oktober 2010, archiviert vom Original am 30. Dezember 2010; abgerufen am 27. Dezember 2011 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oikotimes.com