Er beschäftigte sich mit Mechanik und erfand einen Tauchapparat zur Arbeit an Wracks. Die Maschine wurde 1692 in der Themse erprobt. 1693 erhielt er eine Konzession auf 20 Jahre für alle Schiffswracks an der amerikanischen Küste zwischen 12° Süd und 40° Nord.
Meinhard von Schomberg starb in englischen Diensten am 5./16. Juli 1719 und wurde am 4. August in Westminster Abbey begraben. Da der einzige Sohn Charles Louis of Schomberg, Marquess of Harwich, 1713 vor dem Vater gestorben war, erloschen alle seine Adelstitel mit seinem Tod.
Der Name „Schomberg“ ging über die Tochter Mary auf ihren Ehemann, den Grafen Christoph Martin von Degenfeld, ihren Onkel 2. Grades, und ihre gemeinsamen Kinder über. Die Nachkommen heißen bis heute Grafen von Degenfeld-Schonburg. Meinhard von Schomberg gehört darüber hinaus zu den direkten Vorfahren der britischen Prinzessin Lady Diana Spencer (1961–1997).
Familie
Seine erste Frau war Barbara Luisa Rizzi, eine piemontesische Prinzessin, die er am 3. August 1667 geheiratet hat. Das Paar hatte keine Kinder.
Laut Liselotte von der Pfalz hatte das Paar mindestens acht Kinder. Sie schreibt Luise Raugräfin zu Pfalz, ihrer Halbschwester und Schwester Karolines, am 3. Juli 1694: „Ich erschrecke, wen ich dencke, daß Caroline [...] schon 8 kinder gehabt hatt; [...]“[1]
Johann Friedrich August Kazner: Leben Friederichs von Schomberg, oder Schoenburg. Band 1, Mannheim 1789, S. 363–370. (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
↑Holland, Wilhelm Ludwig (Hrsg.): Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans. Aus den Jahren 1721 bis 1722. Bd. 6, Stuttgart 1881. Nachträge Brief Nr. 20, Saint-Cloud, 3. Juli 1694.