Als Sohn des praktischen Arztes R. Krafft absolviert er das Abitur in Offenbach am Main. Von 1908 bis 1913 studierte er an den Universitäten Heidelberg, München und Marburg, wo er 1913 das wissenschaftliche Lehramtsstaatsexamen ablegte und 1914 mit der von Ludwig Neumann angeregten Dissertation Zur Theorie der Faberschen Polynome und ihrer zugeordneten Funktionen[2] zum Dr. phil. promoviert wurde.
Mit König verfasste er das Lehrbuch Elliptische Funktionen (W. de Gruyter, Berlin 1928), in dem sie elliptische Funktionen als meromorphe Funktion auf einer zweiblättrigen Riemannschen Fläche einführen. Auch gehen sie auf die algebraische Entwicklung der Theorie vom Funktionenkörper-Standpunkt ein (damals arithmetisch genannt, da die entsprechenden Entwicklungen von Richard Dedekind, Leopold Kronecker und Kurt Hensel und Georg Landsberg teilweise zahlentheoretisch motiviert waren).[4]