Nach einer Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton absolvierte Matthias Murmann ab 2007 an der Kunsthochschule für Medien Köln ein Studium für Film und Fernsehen. Anschließend drehte er zwischen 2008 und 2012 mehrere Kurzfilme, Werbespots und Musikvideos. Der Kurzfilm Armadingen, den er im Rahmen eines Schulprojekts gemeinsam mit Philipp Käßbohrer drehte, gewann mehrere Preise auf Kurzfilmfestivals.[3] 2016 wurde der Abschlussfilm von Murmann und Käßbohrer, Das Problem des Schnellstfluges, veröffentlicht.[4]
Karriere
Am 17. Januar 2012 gründete Murmann mit Käßbohrer die Produktionsfirma bildundtonfabrik (btf) in Köln-Ehrenfeld[5] und in dem Jahr entwickelten die beiden auch gemeinsam das Konzept für die Talk-Show Roche & Böhmermann im Auftrag des ZDFKultur. Die Show mit den Moderatoren Jan Böhmermann und Charlotte Roche wurde für den Grimme-Preis nominiert und brachte den beiden Produzenten den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises ein.[6][3]
2013 entwickelten Murmann und Käßbohrer die satirische Talk-Show Neo Magazin (später Neo Magazin Royale), die auf ZDFNeo und später auch im ZDF-Hauptprogramm ausgestrahlt wurde. Die wöchentlichen Folgen wurden im btf Studio geschrieben und produziert.[7][8] Im gleichen Jahr war Murmann als Produzent an der WDR Sendung Kebekus! mit Carolin Kebekus beteiligt.[9]
Murmann ist Showrunner und Executive Producer der von ihm und Käßbohrer entwickelten Netflix-Produktion How to Sell Drugs Online (Fast).[14] Die Serie wurde 2019 veröffentlicht und 2020 und 2021 um je eine zweite und eine dritte Staffel erweitert.[15][16] 2021 wurde zusätzlich die Dokumentation Shiny Flakes: The Teenage Drug Lord über Maximilian Schmidt, auf dem das Konzept von How to Sell Drugs Online (Fast) basierte, veröffentlicht.[17]
2022 wurde die Netflix-Serie King of Stonks veröffentlicht, an der Murmann als Produzent beteiligt war.[18]
↑btf GmbH, eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter der HRB 74707. (Handelsregisterauszug der btf GmbH in: handelsregister-online.de, Registeranzeiger GmbH (Hrsg.); sowie zu den Gesellschaftern: Firmenprofil der btf GmbH in: kompany.de (Daten nur mit Registrierung ersichtlich); 360kompany AG (Hrsg.); beide abgerufen am 17. Juni 2019.)
↑Best of KHM Movies (6) auf der Website der Kunsthochschule für Medien Köln, abgerufen am 30. April 2019. Hier: Kurzbiografien zu Philipp Käßbohrer und Matthias Schulz (ganz unten).
↑btf GmbH, eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter der HRB 74707. (Handelsregisterauszug der btf GmbH in: handelsregister-online.de, Registeranzeiger GmbH (Hrsg.); sowie zu den Gesellschaftern: Firmenprofil der btf GmbH in: kompany.de (Daten nur mit Registrierung ersichtlich); 360kompany AG (Hrsg.); beide abgerufen am 17. Juni 2019.)
↑Cornelius Pollmer: Quatsch mit Pose. In: Süddeutsche Zeitung. 23. Oktober 2012, abgerufen am 2. März 2022.
↑Maximilian Senff: How to Sell Drugs Online (Fast): Produzenten im Interview. In: Der Spiegel. 24. Juli 2020, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. März 2022]).
↑Jonas-Erik Schmidt: Netflix: „How to Sell Drugs Online (Fast)“ – so wird die zweite Staffel. In: DIE WELT. 20. Juli 2020 (welt.de [abgerufen am 2. März 2022]).
↑Elisa von Hof: »How to Sell Drugs Online (Fast)« auf Netflix: Nur Probleme auf der Ätzendskala. In: Der Spiegel. 28. Juli 2021, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. März 2022]).