Matthias Gehler wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern in einem nach seinen Angaben sehr gläubigen und liberalen Elternhaus auf. Er verweigerte die Mitgliedschaft in der DDR-Jugendorganisation FDJ. Nach Abschluss der Schule erlernte er in einem privaten mittelständischen Unternehmen in Crimmitschau den Beruf als Elektriker für Anlagentechnik.[1]
1990 holte ihn Lothar de Maizière als Staatssekretär und Regierungssprecher in das Kabinett der ersten frei gewählten DDR-Regierung. Seine Stellvertreterin war Angela Merkel. Nach der Wiedervereinigung beriet er das Bundespresseamt. 1991 gehörte er zum Beraterstab des Rundfunkbeauftragten für die neuen Bundesländer und war maßgeblich an der Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den neuen Ländern beteiligt.
Seit November 1991 bis zu seinem Ruhestand[5] arbeitete Matthias Gehler beim Mitteldeutschen Rundfunk. Er war Chefredakteur der Radio-, Fernseh- und Online-Programme des MDR in Thüringen. Gehler hat in verschiedenen Fachgebieten veröffentlicht und Lehraufträge übernommen, so an der Universität Erfurt. Matthias Gehler ist verheiratet und hat drei Kinder.[6]
Matthias Gehler veröffentlichte 2015 in der 2. Auflage seiner CD „Wenn Gedanken Flügel hätten“ den Bonus-Titel „Crimmitschau“, mit dem er seine Geburtsstadt poetisch würdigt.[8]