Gastel absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung und leistete seinen Zivildienst in einer Jugendhilfeeinrichtung mit Sonderschule ab. Er absolvierte eine einjährige Berufsausbildung in der Altenpflege. Schließlich studierte er Sozialpädagogik in Reutlingen und später berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre in Form eines Fernstudiums. Zehn Jahre arbeitete er in der stationären Jugendhilfe (Heimerziehung), bis er sich 2006 zunächst als Personaldienstleisterselbständig machte. Nachdem sein Betrieb von einem anderen Unternehmen fortgeführt wurde, machte er sich im Bereich der Wirtschaftsmediation erneut selbständig. Außerdem arbeitet er als Praxislehrer in der Ausbildung von Erziehern.
Matthias Gastel ist Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und dort bahnpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Zudem ist er Mitglied im Ausschuss für Tourismus und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.[6]
Am 10. Mai 2022 wurde bekannt gegeben, dass er für seine Fraktion Mitglied im Aufsichtsrat der DB Netz AG wird.[8]
Stuttgart 21
Im Rahmen der Proteste gegen das Projekt Stuttgart 21 gründete er das Bündnis „Ja zum Ausstieg aus Stuttgart 21“ in Filderstadt mit[1] und gilt als einer der prominentesten Kritiker, insbesondere der Reduzierung von 16 Gleisen des Kopfbahnhofs auf acht Gleise im neuen Tiefbahnhof.[9] Gastel spricht sich entgegen der Bahn für einen längeren Erhalt der innerstädtischen Steigungsstrecke der Gäubahn aus, bis deren durchgängiger Anschluss an den Flughafenbahnhof sichergestellt sei.[10]
Neben dem Ausbau der Gäubahn tritt er auch für den Ringschluss der S-Bahn[9] zwischen Böblingen und Kirchheim ein.