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Die Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG[1] ist ein europaweit tätiges deutsches Bauunternehmen mit Sitz in Verden (Aller) in Niedersachsen und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter.
Der Schwerpunkt liegt im Bereich Erd- und Straßenbau. Weitere Geschäftsfelder sind Tief-, Stahlbeton- und Ingenieurbau sowie Deponietechnik; außerdem die Produktion und Lieferung von Transportbeton und von Asphalt und Bitumen für den Straßenbau sowie der Abbau und die Lieferung von Mineralbau- und Natursteinen aus eigenen Steinbrüchen.
Geschichte
Im Jahr 1933 gründeten die Brüder Hermann und Rudolf Matthäi die Firma Hermann Matthäi OHG, Straßen- und Tiefbauunternehmung. Erstes Bauvorhaben im Gründungsjahr war im Auftrag des Reichsführers SSHeinrich Himmler der Sachsenhain in Verden. 4500 Findlinge wurden in Heidedörfern ausgegraben und als Gedenkstätte für die angeblich bei Verden von Karl dem Großen hingerichteten Sachsen (Blutgericht von Verden) aufgestellt. Außerdem wurden am Truppenübungsplatz Bergen drei große Fachwerkhäuser abgebaut und nach ihrer Restaurierung im Norden der Anlage wieder aufgebaut.
Hermann Matthäi fiel im Zweiten Weltkrieg, am 12. Februar 1945. Sein Bruder Rudolf führte das Unternehmen alleine weiter.
Gerhard Matthäi wurde 1941 als Sohn von Rudolf Matthäi in Verden geboren.[2] An der Technischen Universität Braunschweig studierte er Straßen- und Verkehrsbau und übernahm ab 1967 die Geschäftsführung.
Nachdem die Mitarbeiterzahl im Jahr 1970 auf 1100 Personen angestiegen war, wurde eine neue Hauptverwaltung in Verden, Bremer Straße, gebaut.
Seit dem Tod Gerhard Matthäis im Jahr 2007 unterliegt die Führung des Unternehmens nun der Matthäi-Stiftung und den beiden Geschäftsführern Andreas Höttler und Bernd Afflerbach.
Standorte
Die Gruppe besteht aus über 70 Betrieben, die entweder als eigenständige Niederlassungen oder als Zweigstellen tätig sind.
Die Gerhard und Karin Matthäi Stiftung[3] unterstützt Bildungseinrichtungen. Zurzeit fördert die Stiftung das Domgymnasium Verden, das Gymnasium am Wall[4] und die Technische Universität Braunschweig. Zu den Maßnahmen zählen die Ausstattung mit unterrichtsergänzenden Materialien und die Unterstützung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten und Untersuchungen.