Mats Ulrik Malm (geboren 10. Mai1964) ist ein schwedischer Skandinavist, Literaturhistoriker, Hochschulprofessor sowie Übersetzer. Seit Dezember 2018 ist Malm Mitglied der Schwedischen Akademie, seit Juni 2019 deren Ständiger Sekretär und Sprecher.
Malm studierte Skandinavistik an der Universität Göteborg und erwarb dort auch 1987 seinen Doktortitel. Im Studienjahr 1998/99 war er Gastprofessor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seit 2004 ist er Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Göteborg. Zudem wurde er Leiter eines groß angelegten nationalen Digitalisierungsprojekts namens Litteraturbanken,[1] mit dem große Teile der älteren schwedischen Literatur allgemein online zugänglich gemacht werden sollen. Als Experte für Digital Humanities hat Malm am 9. April 2019 einen Gastvortrag im Marbacher Literaturarchiv gehalten.[2]
Als skandinavistischer Übersetzer hat der Literaturwissenschaftler einige isländische Sagas ins Schwedische übertragen. Seit 2012 ist Malm Mitglied der Königlichen schwedischen Akademie der Literatur, Geschichte und Altertümer. Außerdem ist er Vorstandsmitglied des Svenska Vitterhetssamfundet, also der nationalen Schwedischen Fachgesellschaft für Literaturwissenschaft sowie Mitglied der Königlichen Wissenschafts- und Literaturgesellschaft in Göteborg.[3] Am 18. Oktober 2018 wurde Malm zum Mitglied der Schwedischen Akademie gewählt, wo er am 20. Dezember 2018 als Nachfolger von Klas Östergren den Sitz Nr. 11 übernahm.[4][5] Am 26. April 2019 wurde bekannt, dass Malm in der Nachfolge von Anders Olsson zum neuen Ständigen Sekretär und Sprecher der Schwedischen Akademie gewählt wurde. Er trat das Amt zum 1. Juni 2019 an und versprach, die dort bereits begonnene Konsolidierungsarbeit fortzusetzen.[6]
Runology, Seiten 217–228 in: Handbook of Pre-Modern Nordic Memory Studies. Interdisciplinary Approaches, volume 1 / edited by Jürg Glauser, Pernille Hermann and Stephen A. Mitchell. Walter De Gruyter, Berlin 2018, ISBN 978-3-110-44020-1.
Minervas äpple: om diktsyn, tolkning och bildspråk inom nordisk göticism (1996)[7]
Textens auktoritet: de första svenska romanernas villkor (2001)[8]
Det liderliga språket: poetisk ambivalens i svensk "barock" (2004)[9]
Poesins röster: avlyssningar av äldre litteratur (2011)[10]
The soul of poetry redefined: vacillations of mimesis from Aristotle to romanticism (2012)[11]
Carl Jonas Love Almqvist: Om François Rabelais' liv och skrifter (De vita et scriptis Francisci Rabelæsi) (Litteraturvetenskapliga institutionen, Gothenburg University, 1993)[14]