Die Maschinen zeigten schöne Formgebung, gute Konstruktion, präzise und tadellos
saubere Arbeit, sowie äußerst ruhigen Gang; letzterer war auch bei größter Beanspruchung der Maschinen zu beobachten. Die Einzylindermaschinen der Firma hatten oft eine Präzisionsschiebersteuerung, System Rider, die von kräftigen Porterregulatoren
beeinflusst wurde.[2]
Bekannte Kohllöffel-Dampfmaschinen
Im Reutlinger Industriemagazin steht eine 1886 von der Firma Kohllöffel gebaute Dampfmaschine – eine der ältesten noch erhaltenen in Süddeutschland.[3]
Eine große Dampfmaschine, die 1942 gebaut wurde und mehr als 40 Jahre lang ihren Dienst geleistet hat, ist eines der wichtigsten Ausstellungsstücke im Maschenmuseum in Albstadt-Tailfingen. Die Maschine ist funktionsfähig, und bei Führungen wird der 110 PS starke Generator gern angeworfen.[4]
Eine kleine liegende Maschine mit Gabelrahmen, Kolbenschieber und Achsenregler am freien Ende der Kurbelwelle und ein dazugehöriger 30 kVA Generator von stehen heute im Technischen Museum Heilbronn.[5] Eine liegende Einzylinderdampfmaschine mit Gabelrahmen und Kolbenschiebersteuerung von 1918, die ursprünglich in der Lederfabrik Paul Breuninger in Backnang aufgestellt war, steht heute im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim.[6]
Albert Gieseler in Mannheim besitzt eine Kohllöffel-Dampfmaschine (125 PS, Baujahr 1913), die vom Landesmuseum Mannheim nicht übernommen werden konnte. Daher baute er sie aus und restaurierte sie 1984/85.[7]
Die Ölmühle und Raffinerie von J. Wohlbold Nachf. GmbH in Tübingen-Derendingen besaß neben einer Kohllöffel-Dampfmaschine aus dem Jahr 1919[8] noch zwei weitere Dampfmaschinen,[9] auf deren ehemalige Existenz auch heute noch der alte Kamin an der Fabrik hinweist.[10]