Von 2006 bis 2010 absolvierte Lohse ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf.[3] Die Abschlussinszenierung von Sam Shephards Lügengespinst unter der Regie von Lukas Langhoff wurde beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender 2010 mit dem Ensemblepreis ausgezeichnet. Im September 2011 feierte Ibsens Ein Volksfeind unter der Regie von Lukas Langhoff in Bonn Premiere. Lohses Darstellung der berufsfröhlichen Petra Stockmann wurde in den Kritiken mehrfach positiv erwähnt. Im Ballhaus Naunynstraße spielte sie eine von fünf blutdürstigen Vampirinnen in der Inszenierung Bloodshed in Divercity unter der Regie von Simone Dede Ayivi.
Film und Fernsehen
Kino
Marleen Lohse gab 2007 ihr Kinodebüt in Tobi Baumanns Filmkomödie Vollidiot in einer kleineren Nebenrolle. Im selben Jahr wirkte sie in Rosa von Praunheims Improvisationsfilm Sechs tote Studenten mit. Danach war sie in einer Vielzahl weiterer Kinofilme zu sehen, u. a. in Diamantenhochzeit (2009), Maria, ihm schmeckt’s nicht! (2009), in Die Schule der magischen Tiere spielte sie eine Nebenrolle als Mama von Ida (2021 und 2018), Zimmer 205 (2011), Sushi in Suhl (2012), Frau Ella (2013) und Happy Burnout (2017). Unter dem Regisseur Erik Schmitt, mit dem sie mehrfach zusammenarbeitete, hatte Lohse in seinem ersten Langfilm Cleo, der auf der Berlinale 2019 in der Sektion Generation Weltpremiere feierte, ihre erste Hauptrolle auf der Kinoleinwand.[4] In Schmitts Kurzfilm Berlin Metanoia von 2016, in dem sie die Hauptrolle der Kore spielte, war sie zudem am Drehbuch beteiligt.
Marleen Lohse ist regelmäßig als Sprecherin für Hörspiele aktiv. Mit Stand April 2023 sind in der ARD-Hörspieldatenbank gut 70 Projekte mit ihr aufgeführt.
Privates
Marleen Lohses Eltern betreiben in Hamburg-St. Georg einen Friseursalon.[1] Seit 2021 ist sie verheiratet,[7] das Paar lebt in einer Altbauwohnung in Berlin.[8] Im September 2022 wurde das erste Kind des Paars geboren.[9]