Błaszczak beendete 1994 sein Studium an der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Universität Warschau und ist Absolvent der Landesschule für Öffentliche Verwaltung (2001). Er absolvierte auch Aufbaustudien im Bereich kommunale Selbstverwaltung und regionale Entwicklung (1997) sowie Management in der Verwaltung (2006). Ferner unternahm er ein Praktikum in Irland.
Nach seinem Studium arbeitete er in der kommunalen Verwaltung. In den Jahren 2002 bis 2004 war er Vertreter des Bürgermeisters des Warschauer Distrikts Wola. Im Dezember 2004 wurde er Bürgermeister des Warschauer Distrikts Śródmieście. Im Oktober 2005 wurde er von Premierminister Kazimierz Marcinkiewicz zum Leiter der Kanzlei des Premierministers ernannt. Er erfüllte diese Funktion auch unter Premierminister Jarosław Kaczyński bis zum 4. November 2007 aus.
Vom 24. November 2006 bis zum November 2007 saß er im Sejmik der Woiwodschaft Masowien.
Am 27. März 2007 wurde er von Premierminister Jarosław Kaczyński zum Minister ohne Geschäftsbereich ernannt und am 7. September 2007 aus dieser Funktion entlassen.
Bei den Parlamentswahlen 2007 wurde er für den Wahlkreis Warschau II mit 10.061 Stimmen über die Liste der PiS-Abgeordneter des Sejm. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Sejm-Kommission für Staatskontrolle und Mitglied der Kommission für Verwaltung und innere Angelegenheiten.
Am 16. November 2015 wurde er zum Innen- und Verwaltungsminister im Kabinett von Beata Szydło berufen. Am 9. Januar 2018 übernahm er den Posten des Verteidigungsministers in den drei Kabinetten von Morawiecki bis Dezember 2023; im Juni 2022 war er zudem Kaczyński als Vizepremier für Sicherheitsfragen nachgefolgt.[1] In seinem Ressort lag die Verantwortung für die Koordination der NATO-Hilfen für die Ukraine ab Februar 2022 auf polnischem Boden.
Im August 2018 diffamierte er Teilnehmer des Christopher Street Day auf Radio Maryja als Sodomiten.[2]
↑Lisa-Marie Eckardt, dpa: Polen: Mariusz Błaszczak wird Polens Vize-Regierungschef. In: Die Zeit. 22. Juni 2022, ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 20. September 2024]).