Marie-Theres Arnbom stammt aus einer großbürgerlichen Familie, ihr Vater war der Regisseur Arne Arnbom. Sie studierte Geschichte und Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Diplomarbeit schrieb sie 1990 zum Thema Bürgerlichkeit nach dem Ende des bürgerlichen Zeitalters? Eine Wiener Familienkonfiguration zwischen 1900 und 1930.[2] Im Jahr 1994 wurde sie mit der Dissertation „Bürgerliche, allzu bürgerliche Begriffe ...“. Lebenserfahrungen in der Emigration am Beispiel von Dr. Stefan Herz-Kestranek promoviert.[3]
Arnbom ist auch Gründerin des Kindermusikfestivals St. Gilgen und – gemeinsam mit Christoph Wagner-Trenkwitz – Gründerin des Forschungsinstituts für Operette und Unterhaltungstheater. Sie arbeitet unter anderem die Geschichte jüdischer Intellektueller auf und versucht, deren Gedankenwelt wiederzubeleben.
Marie-Theres Arnbom löste am 1. Jänner 2022 Thomas Trabitsch als Direktorin des Wiener Theatermuseums ab.[4] Sie verließ das Theatermuseum zum 31. Dezember 2023 wieder.
2006: War'n Sie schon mal in mich verliebt? Filmstars, Operettenlieblinge und Kabarettgrößen in Wien und Berlin. Wien, Böhlau-Verlag, 2006. ISBN 978-3-205-77550-8
2009: Salzkammergut. Die Welt von gestern in Farbe. Wien, Brandstätter-Verlag, 2009. ISBN 978-3-85033-293-4
2013: Lotte Tobisch, aufgezeichnet von Marie-Theres Arnbom: Langweilig war mir nie: warum es sich lohnt, neugierig zu bleiben. Wien, Brandstätter-Verlag 2013. ISBN 978-3-85033-752-6
2014: Damals war Heimat. Die Welt des Wiener jüdischen Großbürgertums. Wien, Amalthea-Verlag 2014. ISBN 978-3-85002-877-6
2015: Swing tanzen verboten: Unterhaltungsmusik nach 1933 zwischen Widerstand, Propaganda und Vertreibung, Wien, Armin Berg Verlag 2015. ISBN 978-3-9502673-3-4
2017: Die Villen von Bad Ischl: Wenn Häuser Geschichten erzählen, Wien, Amalthea Signum 2017. ISBN 978-3-99050-069-9
2018: Die Villen vom Attersee: Wenn Häuser Geschichten erzählen, Wien, Amalthea Signum 2018. ISBN 978-3-99050-123-8
2018: Ihre Dienste werden nicht mehr benötigt: Aus der Volksoper vertrieben – Künstlerschicksale 1938, Wien, Amalthea Signum 2018. ISBN 978-3-99050-142-9
2019: Die Villen vom Traunsee: Wenn Häuser Geschichten erzählen, Wien, Amalthea Signum 2018. ISBN 978-3-99050-149-8
2021: Die Villen vom Ausseerland: Wenn Häuser Geschichten erzählen, Wien, Amalthea Signum 2021. ISBN 978-3-903217-72-0.
2022: Die Villen von Baden: Wenn Häuser Geschichten erzählen, Wien, Amalthea Signum 2022. ISBN 978-3-99050-225-9.