Der Name des Flusses soll aus den Māori-Worten manawa (Herz/Geist) und tū (stillstehen, niedergeschlagen) gebildet worden sein, was in etwa „vor Furcht stillstehendes Herz“ oder „niedergeschlagener Geist“ bedeuten würde.[3] Im Zuge der Umbenennung verschiedener Institutionen und geographischer Objekte[4] wurde 2020 die Änderung der Schreibweise von Manawatu zu Manawatū bekannt gegeben.[5]
Geographie
Der ManawatūRiver entspringt an der Ostflanke der RuahineRange, rund 1,4 km südlich der MakaretuHut (Gebirgshütte) und rund 10 km nordwestlich von Norsewood.[6] Mit einer Länge von 235 km entwässert der Fluss auf seinem Weg zur Tasmansee, wo er direkt südlich von Foxton Beach ins Meer mündet, eine Fläche von 5898 km2.[2]
Von seinem Quellgebiet aus fließt der Fluss zunächst in östliche Richtung, vollzieht östlich von Norsewood einen Schwenk in südwestliche und südliche Richtung, passiert den Ort Dannevirke an seiner östlichen Seite und nimmt südlich von Woodville eine Richtungsänderung nach Westen vor, um in der rund 6,5 km langen Schlucht ManawatuGorge zwischen den TararuaRange im Süden und den RuahineRange im Norden die nach Nordosten verlaufende Gebirgsketten zu durchqueren. Westlich der Schlucht vollzieht der Fluss einen Schwenk nach Südwesten, passiert nach 10 km Palmerston North an seiner Südostseite, und folgt dann in Mäanderform in einem großen Bogen einen Weg südliche von Foxton und Foxton Beach in Richtung Tasmansee.[1]
Da große Teile des Einzugsgebiets des ManawatūRiver aus flachem Land bestehen und die zahlreichen Nebenflüsse und Streams bei ergiebigen Regenfällen große Mengen Wasser dem ManawatūRiver zuführen, kommt es bei extremen Wettersituationen mit Starkregen hin und wieder zu Überflutungen weiter Landstriche. So sind Überflutungen in den Jahren 1880, 1897, 1902, 1953[7] und im Februar 2004 dokumentiert, bei der zuletzt ein Sturm über der Nordinsel zu der zweithöchsten Flut des Flusses und der Höchsten seit 1902 führte.[8] Nachdem acht Deiche brachen, über 200 Häuser durch die Flut beschädigt wurden und rund 500 Personen evakuiert werden mussten, wurden die verursachten Schäden seinerzeit auf 112 Millionen NZ$ geschätzt.[9]
Umweltschäden
Im Jahr 2009 wurde dem Fluss attestiert, einer der meist verunreinigten Flüssen in der westlichen Welt zu sein, wozu sich Neuseeland und Australien zählt. Als Verursacher der Verunreinigungen des Flusses wurden die Abwässer der Städte und Gemeinden beidseits des Flusses und seiner Nebenflüsse, die industriellen Abwässer, die sediment-belasteten Wässer aus Überweidung und Erosion verursacht durch die Bewirtschaftung von Flächen sowie durch Überdüngung und tierischen Fäkalien benannt.[10] Im August 2010 unterzeichneten die Mitglieder des ManawatūRiver Leaders' Forum eine Vereinbarung mit dem Ziel, schrittweise die Wasserqualität des Flusses zu verbessern.[11] Die einzelnen Maßnahmen und Fortschritte in dem Prozess werden seither auf einer eigenen Webseite dokumentiert.[12]
↑The Accord.OURS - Leaders Accord, archiviert vom Original am 21. August 2018; abgerufen am 21. September 2019 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
↑Homepage.OURS - Leaders Accord, abgerufen am 29. Mai 2018 (englisch).
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