Jonas Mačiulis absolvierte die Schule in Kaunas und ging nach erfolgreichem Abschluss an die Universität Kiew, um dort Literaturwissenschaften zu studieren, kehrte jedoch schon 1884, nach nur einem Jahr, nach Kaunas zurück, um in ein Priesterseminar einzutreten. Später wurde er aktives Mitglied der litauischen Nationalbewegung.
Sein Werk spiegelt die Verbundenheit mit Geschichte, Sprache, Landschaft und Bevölkerung Litauens wider. Sein Grab an der Südwand der Kathedrale von Kaunas ist eine nationale Gedenkstätte.
Nach ihm ist das Maironis-Museum in Kaunas benannt, das zentrale Literaturmuseum Litauens. Es sammelt und bewahrt die Zeugnisse der litauischen Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
Pavasario balsai (Frühlingsstimmen), erschienen 1895; zahlreiche Aufl. u. a. Vilnius: Baltos Lankos, 1995, ISBN 9986-403-60-X.
Jaunoji Lietuva (Das junge Litauen), erschienen 1895; zahlreiche Aufl. u. a. Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 1995, ISBN 9986-413-41-9.
Aus der Lyrik des litauischen Dichters Maironis – aus dem Litauischen ins Deutsche übertragen, Nachdichtung von Alfred Franzkeit. Wehrbleck: Franzkeit, 1990.
Rezeption in der Musik
Ludger Stühlmeyer: Du religiniai eilėraščiai, Malda und Dievo meilė, für Gesang-Solo und Orgel, 2020. Der litauischen Sängerin Zenė Kružikaitė gewidmet.