Nach einer Promotion an der Universität Complutense Madrid war Magdalena Álvarez von 1977 bis 1990 Hochschuldozentin für Wirtschaftswissenschaften an der spanischen Staatlichen Fernuniversität. Von 1981 bis 1989 lehrte sie außerdem an der Escuela de Prácticas Jurídicas in Málaga und am Instituto de Estudios Fiscales.
Von 1979 bis 1993 übte sie ferner verschiedene Ämter im spanischen Finanzministerium und Finanzamt aus.
Politische Laufbahn
Álvarez war parteiloses Mitglied des andalusischenRegionalparlaments und wurde im August 1994 von Manuel Chaves zur Ministerin für Wirtschaft und Finanzen in der andalusischen Regionalregierung ernannt. Aufgrund von Konflikten in der andalusischen Politik wurde dabei in den ersten zwei Jahren keiner der beiden von ihr ausgearbeiteten Jahreshaushalte vom andalusischen Parlament angenommen. Dennoch wurde sie nach den Regionalwahlen 1996 und 2000 jeweils im Amt bestätigt. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Verhandlungen mit der spanischen Zentralregierung über die regionale Finanzierung Andalusiens, wobei Álvarez insbesondere die "historische Schuld" (deuda histórica) Spaniens gegenüber seinem traditionell ländlichen und armen Süden betonte.