Weißenburg, 867 erstmals urkundlich erwähnt, entstand um einen karolingischen Königshof und erhielt im frühen 14. Jahrhundert den Status einer Freien Reichsstadt, den es bis 1802 behaupten konnte. In der Blütezeit der Altstadt wurde der Holzmarkt im rechten Winkel zum Marktplatz über die frühe Grenze Bräugasse-Heigertgasse hinausgehend planmäßig angelegt.[1] Die Straße bildet ein langgezogenes Rechteck und ist bemerkenswert in seiner für fränkische Stadtanlagen ungewöhnlichen Weitläufigkeit.[1] Die Verlängerung dieses Rechteckes leitet zum ehemaligen Obertor und in die Straße nach Eichstätt. Östlich begrenzt wird die Luitpoldstraße vom Alten Rathaus, dessen Schauseite sich dem Platz zuwendet; östlich von ihr beginnen die Rosenstraße und der Platz Am Hof. Der unweit befindliche Andreasturm ist auf die Luitpoldstraße ausgerichtet. In die Längsseite der nördlichen Platzwand eingestellt wurde die Karmeliterkirche. 1903 wurde auf der südwestlichen Platzseite das Kaiser-Ludwig-Brunnen errichtet; hierfür wurde Holzmarktbrunnen aufgegeben.[2]
Bauwerke
Bürger- und Fachwerkhäuser im gotischen und barocken Stil säumen die Straße. Zu den denkmalgeschützten Bauwerken an der Straße gehören:[3]
Gotthard Kießling: Stadt Weißenburg i. Bay. (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandV.70/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2001, ISBN 3-87490-582-9, S.10.
↑ abGotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern. Kreisfreie Städte und Landkreise. Bd. V.70/1, Karl M. Lipp Verlag, München 2000, S. 538
↑Rainer Kammerl: Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Weißenburg. Eine Bestandsaufnahme. In: villa nostra. Beiträge zur Weißenburger Stadtgeschichte. Weißenburg 2015 (Nr. I), S. 35