Ludo Dierckxsens

Ludo Dierckxsens
Ludo Dierckxsens (2012)
Ludo Dierckxsens (2012)
Zur Person
Geburtsdatum 14. Oktober 1964 (60 Jahre)
Geburtsort Geel
Nation Belgien Belgien
Disziplin Straße
Karriereende 2005
Internationale Team(s)
1994
1995
1996–1997
1998
1999–2002
2003–2005
Saxon-Selle Italia
Collstrop-Lystex
Tönisteiner-Saxon
Lotto-Mobistar
Lampre-Daikin
Landbouwkrediet-Colnago
Wichtigste Erfolge
Letzte Aktualisierung: 23. April 2023

Ludo Dierckxsens (* 14. Oktober 1964 in Geel) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer. Er gehörte aufgrund seiner Fahrweise zu den populärsten Radsportlern seiner Generation.[1]

Werdegang

Dierckxens war zunächst Amateursportler und arbeitete als Lackierer bei DAF Trucks, bevor er 1994 im Alter von 29 Jahren Profi beim Team Saxon-Selle Italia wurde.

In den Jahren 1994 und 1995 gelangen ihm einige vorderen Platzierungen. 1996 wurde er Siebter beim Halbklassiker Omloop Het Volk und gewann das Eintagesrennen Grote Prijs Stad Vilvoorde, sein erster Erfolg in einem internationalen Rennen. 1997 gewann er Zellik-Galmaarden und den Grand Prix de Denain. Im Jahr 1998 wurde er Zweiter beim Grand Prix Ouest-France, Dritter bei den HEW Cyclassic, Zwölfter bei Paris–Roubaix und gewann Paris–Bourges.

Im Jahr 1999 wurde Dierckxsens Achter bei Gent-Wevelgem. Nachdem er belgischer Straßenmeister wurde, startete er bei dei Tour de France 1999, bei der er die 11. Etappe gewann. Bei Vornahme des Dopingtests, gab er auf die Frage, ob er etwas eingenommen habe, dass das Ergebnis beeinflussen könne, die Einnahme eines kortisonhaltiges Medikament an, und verwies auf eine ärztliches Verschreibung, zur Heilung einer Sehnenscheidenentzündung im Knie hin. Obwohl der Dopingtest nach dem Rennen negativ war, wurde Dierckxsens von seinem Team suspendiert und ging bei der 15. Etappe nicht mehr an den Start. Der belgische Verband sperrte ihn trotz negativem Test für sechs Monate, weil er die Einnahme eines verbotenen Medikaments ohne gültigem ärztlichen Attest, zugegeben hatte.[2][3][4][1]

Nach Ablauf seiner Sperre konnte Dierckxsens 2000 keine nennenswerte Ergebnisse erzielen. 2002 gelang ihm dagegen als Achter der Flandern-Rundfahrt und Sechster bei Paris-Roubaix seine erfolgreichste Klassikersaison. 2003 gewann der den Grand Prix Cycliste La Marseillaise und 2004 eine Etappe der Österreich-Rundfahrt.

Dierckxsens beendet seine Radsportkarriere Ende 2005 mit einem Sieg bei dem zu seinen Ehren veranstalten Abschiedsrennen[5] in Tessenderlo.[6]

Nach seiner Sportlaufbahn wurde Dierckxsens Partner der Fahrradmarke von Stefan Aerts mit einem Showroom in Meerhout.[7]

Im Jahr 2011 spielte Dierckxsens in einer flämischen TV-Serie De Ronde mit, welche auf Eén ausgestrahlt wurde. Die Serie spielt vollständig am Tag der Flandern-Rundfahrt und folgt einer Reihe von Menschen, die genau wie die Fahrer an diesem Tag alles zu gewinnen oder zu verlieren haben. Er spielte sich selbst.[8]

Erfolge

1996
1997
1998
1999
2003
2004
Commons: Ludo Dierckxsens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Sperre trotz negativer Probe. In: spiegel.de. 17. August 1999, abgerufen am 22. April 2023.
  2. Robin Nicholl: Cycling-Tour de France: Dierckxsens pays drugs penalty. In: independent.co.uk. 19. Juli 1999, abgerufen am 22. April 2023 (englisch).
  3. GPD: Loslippige Ludo Dierckxsens naar huis. In: Leeuwarder Courant. 20. Juli 1999, abgerufen am 22. April 2023 (niederländisch).
  4. Dierickxsens Violation 15/07/1999 Violation ID 275. In: dopeology.org. 15. Juli 1999, abgerufen am 22. April 2023 (englisch).
  5. Paul De Keyser: Ludo Dierckxsens zwaait op 16 oktober af in Tessenderlo. In: nieuwsblad.be. 4. Oktober 2005, abgerufen am 22. April 2023 (niederländisch).
  6. Jeff Jones: Dierckxsens says goodbye. In: cyclingnews.com. 17. Oktober 2005, abgerufen am 22. April 2023 (englisch).
  7. Paul De Keyser: Ex-renner LUDO DIERCKXSENS is nu fietsenverkoper in zijn eigen zaak. In: nieuwsblad.be. 12. April 2006, abgerufen am 23. April 2023 (niederländisch).
  8. Wie is wie in de De Ronde? In: nieuwsblad.be. 26. Februar 2011, archiviert vom Original am 26. Februar 2011; abgerufen am 22. April 2023 (niederländisch).

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