Lothar Zoller (* 8. September 1931 in Berlin) war ein deutscher Eishockeyspieler und Sportjournalist. Für seine Verdienste um das deutsche Eishockey wurde er in der Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen.[1]
Leben
Zoller absolvierte eine Zimmermannslehre. Später studierte er Journalistik.
Eishockeyspieler
Zoller spielte in seiner Jugend beim Berliner Schlittschuhclub. Ab 1952 spielte er bei Einheit Berlin in der DDR-Oberliga. Beste Platzierung waren die Vizemeisterschaften 1956 und 1957.
1952 hatte Zoller seinen ersten Einsatz in der Nationalmannschaft der DDR. 1956 wurde er für die (inoffizielle) B-Weltmeisterschaft nominiert und gewann mit der Mannschaft den Titel. 1957 nahm er an der A-Weltmeisterschaft teil; die Mannschaft beendete das Turnier auf dem 5. Platz. Insgesamt absolvierte er 25 Länderspiele.
Journalist
Direkt nach seiner Spielerkarriere wechselte Zoller zum DDR-Fernsehen.[2] Er berichtete insbesondere von Eishockey-Weltmeisterschaften und olympischen Turnieren.[1] Er schrieb Sportfilme und entwickelte Sportunterhaltungssendungen für das Fernsehen.
Nach der Wende war Zoller als Pressesprecher der Eisbären Berlin tätig. Zudem arbeitete er unter anderem für RTL und den SID.[1]
Er schrieb für das DDR-Fernsehen zwei Kriminalfilme und schrieb einige Krimis.
Filmografie
Literatur
- Zucker im Tee: Kriminalerzählungen (1965). Mit Gottfried Grohmann. Berlin: Das Neue Berlin DNB 363799656
- Mach mit, bleib fit: Programm zur Selbstüberprüfung (1969). Als Redakteur. DNB 574950060
- Reporterglück: Ein Journalistenleben (2011). Berlin: Verlag am Park. ISBN 978-3-89793-255-5
- Fleischeslust (2017). Hamburg: tredition. ISBN 978-3-7345-7918-9
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Neuaufnahmen in die Hall of Fame Deutschland 2003. Abgerufen am 10. Februar 2021.
- ↑ Ein Leben lang Powerplay – Lothar Zoller zum 85. Abgerufen am 10. Februar 2021.