London Buses, gegründet durch den Greater London Authority Act 1999, ist als Teil der Transport for London (TfL) verantwortlich für Linienbus-Angebote im Verwaltungsgebiet Greater London.
Das Nahverkehrs-Busnetz Londons ist eines der größten und umfangreichsten der Welt. Mehr als 8000[1] planmäßige Busse bedienen mehr als 700 Linien.[2] Pro Jahr befördern die Londoner Busse mehr als 1,8 Milliarden Fahrgäste.
Die Hauptaufgaben von London Buses sind:
Planung neuer Buslinien und Anpassung vorhandener Buslinien
London Buses betreibt die Linien nicht selbst, sondern schreibt den Betrieb als ÖPNV-Aufgabengeber an externe Busunternehmen aus, wobei die Dauer der jeweiligen Ausschreibungen bis April 2022 ursprünglich fünf Jahre lang war, wobei Verlängerungen um bis zu zwei Jahre bei Erfüllung bestimmter Leistungskriterien möglich waren. Seit April 2022 beträgt die Dauer sieben Jahre, wobei wie zuvor Verlängerungen um weitere zwei Jahre bei Erfüllung bestimmter Leistungskriterien möglich sind.
London Buses hat mehrere Vorgaben für die eingesetzten Fahrzeuge formuliert, die von den Betreibern eingehalten werden müssen. Vorschriften sind beispielsweise:
Eine Besonderheit zu anderen europäischen Großstädten liegt darin, dass derzeit keine Gelenkbusse mehr eingesetzt werden. Nachdem ab Oktober 2001 versuchsweise insgesamt acht Volvo-Gelenkbusse mit Aufbauten von Wrightbus eingesetzt wurden, wurde ab Juni 2002 eine größere Anzahl an niederflurigen Gelenkbussen vom Typ Citaro G des Herstellers Mercedes-Benz für verschiedene Busunternehmen beschafft, die damit auf einigen Innenstadtlinien die bis dahin eingesetzten alten klassischen Busse vom Typ AEC Routemaster ablösten, die ja nicht behindertengerecht waren. So wurden auch Kapazitätserhöhungen auf den am stärksten ausgelasteten Linien des Netzes erreicht, allerdings verstopften die Gelenkbusse mit ihrer wesentlich größeren Länge und ihrer Unhandlichkeit die neuralgischen Punkte im Netz und führten zu längeren Fahrzeiten. Aufgrund mehrerer Fahrzeugbrände, die auch in anderen Städten auftraten, einer deutlich erhöhten Schwarzfahrerquote, da der Fahrgastwechsel hier nicht nach dem Fahrgastflussprinzip mit Einstieg nur beim Fahrer durchgeführt wurde, wurden die Gelenkbusse bis Dezember 2011 ausgemustert und durch neue Doppeldeckbusse (oft als Hybridfahrzeuge) ersetzt. Außerdem erfolgte damit die Umsetzung eines Wahlversprechens des ehemaligen Bürgermeisters Boris Johnson, der versprach, die Gelenkbusse durch neu entwickelte Doppeldeckbusse (New Routemaster, damals auch „Borismaster“ oder „New Bus for London“ genannt) zu ersetzen.
Diese Hybridbusse New Routemaster wurden – wie die alten Routemaster – im engeren Innenstadtbereich, wo viel Stop-and-go-Verkehr vorherrscht(te), zunächst an Werktagen mit Schaffner/Assistent und offener Hecktür eingesetzt, so dass hier zwischen den Haltestellen ein- und ausgestiegen werden konnte. Seit 2020 bleiben die Hecktüren zwischen den Haltestellen geschlossen. So konnte der Schaffnerbetrieb vollständig abgeschafft und durch den Einmannbetrieb abgelöst wurde.[5]
↑Bus Fleet AUdit. In: Transport for London https://tfl.gov.uk. Transport for London, 31. März 2022, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
↑Gwyn Topham, Gwyn Topham Transport correspondent: Fare-dodging forces closure of rear doors on New Routemaster bus. In: The Guardian. 10. Januar 2020, ISSN0261-3077 (englisch, theguardian.com [abgerufen am 3. Februar 2023]).
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