Liste der Stehenden Heere der Frühen Neuzeit

Stehende Heere wurden in der Frühen Neuzeit von den sich herausbildenden Territorialstaaten vor allem als Reaktion auf die mangelnde Kontrollierbarkeit von Söldnerheeren aufgestellt. Gab es im 16. Jahrhundert noch Mischformen, so hatten stehende Truppen erst nach dem Dreißigjährigen Krieg nachhaltigen Bestand. Nachdem die Obristen als Söldnerführer entmachtet waren, wurden Angehörige der Fürsten- und Adelsfamilien zu Regimentschefs und gaben den Regimentern ihre Namen und führten sie wirtschaftlich. In langsamen und schwer datierbaren Schritten bildeten sich aus mehreren Regimentern stehende Truppen und stehende Heere („Kriegsvölker“).[1]

Erst im 18. Jahrhundert führte man erste Stammlisten mit Regimentsnummern. Die nachfolgende Liste gibt einen Überblick über diejenigen Territorien, die seit dem 15. Jahrhundert über stehende Regimenter verfügten. Sie bietet einen Einstieg in die Regimenter der Frühen Neuzeit, deren Eigenständigkeit innerhalb der jungen Territorien eine wichtige Determinante darstellte.[2]

Dänemark und Norwegen mit Oldenburg und Holstein

Das frühneuzeitliche stehende Heer Dänemarks entwickelte sich Anfang des 17. Jahrhunderts zunächst aus deutschen und dänischen Regimentern. Die deutschen Regimenter resultierten aus den dänischen Besitzungen im Heiligen Römischen Reich (Grafschaft Oldenburg und Herzogtum Holstein). Auch war Dänemark durch Personalunion mit Norwegen verbunden.[3]

Großbritannien: England/Schottland/Irland

→ siehe Hauptartikel Geschichte der British Army

Die Anfänge der Geschichte des britischen stehenden Heers sind relativ unbekannt. Vor allem mit der Wiederkehr der Stuarts (1603) findet man exakte und nachhaltige Angaben über die Aufstellungen von stehenden Truppen. Bis zum Act of Union 1707 waren die Etats der Regimenter in England, Schottland und Irland getrennt. Sie wurden dann für England und Schottland zusammengefasst. Noch im 21. Jahrhundert führen britische Regimenter ihre Tradition bis auf das 17. Jahrhundert zurück.[4]

Frankreich

Die ältesten stehenden französischen Regimenter reichen auf das Ende des 16. Jahrhunderts zurück. Der größte Zuwachs an neu aufgestellten Regimentern geschah in der Zeit des Eintrittes Frankreichs in den Dreißigjährigen Krieg 1635 (über 135 Regimenter). Aber auch im zunehmend absolutistisch geführten Frankreich wurden Regimenter immer wieder aufgelöst. Die von der Französischen Revolution übernommenen Regimenter wurden größtenteils unter Ludwig XIV. zunächst im Holländischen Krieg und vor allem während des Spanischen Erbfolgekrieges aufgestellt (über 100).[5] Ludwig XIV. kann als der eigentliche Begründer des Stehenden Heeres angesehen werden, mit Vorbildfunktion für die meisten europäischen Territorien.[6]

siehe auch: Königlich französische FremdenregimenterHaustruppen des Königs von Frankreich

Heiliges Römisches Reich

Das Heilige Römische Reich deutscher Nation hatte kein stehendes Heer. Truppen des jeweiligen Kaisers und die Reichsarmee waren die Träger der schwachen Zentralgewalt des frühneuzeitlichen Staatengebildes. Mit zunehmender Souveränität der deutschen Fürsten stellten diese eigene stehende Heere auf, oftmals nur aus repräsentativen Gründen, meist aber zum Ausbau ihrer eigenen territorialen Unabhängigkeit. Der Einsatz dieser Haustruppen erfolgte oft innerhalb der Reichsarmee. Verpflichtungen der Reichsverfassung wurden so zwar erfüllt, leiteten aber die Auflösung des militärischen Reichbandes ein. Denn zunehmend wandten sich Fürsten deutscher Teilstaaten mit ihren Haustruppen gegen innerdeutsche Rivalen. Prominentestes Beispiel ist Preußen während des Österreichischen Erbfolgekrieges und des Siebenjährigen Krieges. Gerade die antikaiserliche Politik Preußens leitete auch militärisch das Ende des Heiligen Römischen Reiches ein. Die kaiserlichen Truppen wurden mehr und mehr Territorialtruppen Österreich-Ungarns. Die Reichsarmee verlor gänzlich an Reputation.

Reichsarmee

Die Reichsarmee war das Heeresaufgebot des Heiligen Römischen Reiches. Es war unmittelbares Machtinstrument des Reiches und wurde vom Reichstag aufgeboten. Sie diente sowohl als Instrument der Reichsexekution nach innen als auch zur Verteidigung des Reiches nach außen. Sie ist nicht gleichzusetzen mit der kaiserlichen Armee. Als Stehendes Heer konnte die Reichsarmee nur eingeschränkt angesehen werden. Vor allem der schwäbische und fränkische Reichskreis boten kontinuierliche Truppenstrukturen. Der burgundische und der österreichische Reichskreis hatten militärisch keine Bedeutung.

Kaiserliche Armee („königlich-ungarisch“, „österreichisch“)

Als „Kaiserliche“ bezeichnete man über Jahrhunderte die Soldaten des römisch-deutschen Kaisers in der Frühen Neuzeit. Sie waren nicht mit der Reichsarmee gleichzusetzen. Meist waren Kaiserliche die von den habsburgischen Kaisern gestellten Truppen und werden in der Literatur auch als Österreich(-Ungarn) bezeichnet. In der kurzen Zeit des bayerischen Kaisers Karl VII. (1742–45) wurden die habsburgischen Truppen meist als „königlich-ungarisch“ bezeichnet. Nach Wiedererlangung der Kaiserwürde wurde zunehmend von „kaiserlich-königlich“ gesprochen. Durch die Schwächung des Reiches sprach man umgangssprachlich vermehrt von „österreichischen“ Truppen.

Kurbrandenburg/Preußen

Preußen stieg im 18. Jahrhundert zur fünften europäischen Großmacht auf und galt im Heiligen Römischen Reich als wichtigste Macht nach der Habsburgermonarchie. Die Anfänge seines stehenden Heeres gehen auf den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm zurück. Die Großmachtstellung verdankte Preußen vor allem seinem überproportional großen stehenden Heer, das von König Friedrich Wilhelm I. aufgebaut wurde.

Die nachfolgenden Listen enthalten die Regimenter der 1806/07 im Krieg mit Frankreich untergegangenen Armee. Nur wenige Regimenter überstanden die Kapitulationen und sonstigen Ereignisse.[7]

Mittlere deutsche Fürstentümer

Kleinere deutsche Fürstentümer

Enthält: Kurmainz, Kurtrier, Kurköln, Anhalt, Ansbach-Bayreuth, Baden, Bamberg, Hanau, Hessen-Darmstadt, Hildesheim, Holstein-Gottorf, Lothringen, Lüttich, Magdeburg, Mecklenburg, Münster, Nassau, Oldenburg, Osnabrück, Ostfriesland, Paderborn, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Zweibrücken, Pommern, Sachsen-Coburg, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Salzburg, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg und Reuss, Speyer, Waldeck, Würzburg

Reichsstädte

Enthält: Braunschweig, Bremen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Lübeck, Nürnberg

Kurzfristige Bündnisse mit stehenden Regimentern

Neapel

Republik der Sieben Vereinigten Provinzen („Republikanische Niederlande“)

Von 1581 bis 1795 bestand in den nördlichen Niederlanden die eigenständige Republik der Sieben Vereinigten Provinzen, die eines der frühesten Stehenden Heere hervorgebracht hat.[8]

Osmanisches Reich

→ siehe auch Osmanische Armee

Polen

Portugal

Russland

→ siehe Hauptartikel Kaiserlich Russische Armee

Savoyen & Sardinien/-Piemont

Schweden

Schweiz

Die Schweiz stellte stehende Regimenter vor allem in die Dienste anderer Staaten, vor allem Frankreich, Venedig, Savoyen-Sardinien aber auch für Spanien, für den Kaiser und die Niederlande

Spanien

Venedig

Vereinigte Staaten von Amerika / Dreizehn Kolonien

→ siehe Hauptartikel Kontinentalarmee

Die Amerikanische Unabhängigkeitsbewegung markierte noch vor der Französischen Revolution den Anfang vom Ende der alten staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung der Frühen Neuzeit. Dennoch wurden die Regimenter weitestgehend ab 1775 im alten Stile errichtet und können mit Abstrichen als Stehendes Heer europäischer Prägung bezeichnet werden. Die Kontinentalarmee wurde 1783 aufgelöst. Erst 1784 wurde die US-Armee gegründet.

Europäische Kleinstaaten

  • Danzig
  • Genua

Siehe auch

Literatur

  • Siegfried Fiedler: Taktik und Strategie der Kabinettskriege. Weltbild 2005. Neudruck der Ausgabe Bernard & Graefe 1986.
  • John William Fortescue: A History of the British Army. 4 Bände. London 1899–1915.
  • Gerhard Papke: Von der Miliz zum Stehenden Heer: Wehrwesen im Absolutismus. In: Militärgeschichtliches Forschungsamt Freiburg (Hrsg.): Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648–1939. Band 1. Pawlak, München 1983, ISBN 3-88199-112-3.
  • Louis Susane: Histoire de l'ancienne Infanterie Française. 8 Bände. Paris 1849–1863.
  • Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts. 3 Bände (1986–1995). Biblio Verlag, Osnabrück, ISBN 3-7648-1763-1.
  • Otto Vaupell: Den Dansk-Norske Härs Historie. 2 Bände; Kopenhagen 1872 und 1878.

Einzelnachweise

  1. Zu beachten ist, dass Regimenter oft nur einen geringen territorialen Bezug und fast nie einen nationalen Bezug im modernen Sinne hatten. Sowohl die einfachen Soldaten als auch die Offiziere und Regimentschefs hatten meist einen ausländischen Hintergrund. Für die Bedeutung von stehenden Regimentern für die Entwicklung stehender Heere vgl. Papke 1983: 200 ff.
  2. Grundlage bietet Georg Tessins Werk Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime. vgl. Tessin Band 1, 1986.
  3. Tessin 1986: 337 ff.; Vaupell 1872
  4. Fortescue 1899; Tessin 1986: 360
  5. Tessin 1986: 424; Susane 1849
  6. Papke 1983: 174
  7. Eine Übersicht der Kapitulationen bietet. Vgl. Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee vom 15. Jahrhundert bis 1914. Hrsg.: Eberhard Jany. Erweiterte Auflage. Band 3. Biblio Verlag, Osnabrück 1967, S. 656 ff. (Erstausgabe: 1928).
  8. Eine Übersicht bietet das private Wiki-Projekt Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.milwiki.nl

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