Der Stadtpräsident trägt in der französischen Sprache den Titel syndic de Lausanne. Seine Funktion besteht darin, den Stadtrat (französischconseil municipal) zu präsidieren und ebenfalls Sitzungen zu leiten.
Geschichte
Seit der Gründung des Kantons Waadt wurde die Stadt Lausanne lange Zeit von Vertretern bürgerlicher Parteien regiert. Der erste Präsident war Samuel Jacques Hollard, der konservativ politisierte. Im Jahr 1934 wurde mit Arthur Maret erstmals ein Mitglied der Sozialdemokraten als Präsident gewählt, welcher bis 1937 im Amt war. Danach wechselten sich die FDP und die SP jeweils mit dem Präsidium ab. Seit 1990 ist die Stadtführung politisch gesehen in linker Hand, 2016 löste der Sozialdemokrat Grégoire Junod den Grünen Daniel Brélaz ab.
Mit Pierre Graber, Georges-André Chevallaz und Jean-Pascal Delamuraz wurden insgesamt drei syndics später in den Schweizer Bundesrat gewählt. Seit 1803 gehörten elf Mitglieder der FDP, fünf der SP und je einer der LPS, resp. der Grünen an. Sieben weitere hatten eine liberale Einstellung, zwei eine konservative.
Die Stadtpräsidenten
Erklärungen der Titel
Amtszeit: Die Amtsdauer des jeweiligen Präsidenten