In der Liste der Baudenkmale in Schwedt/Oder sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Schwedt/Oder und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2021.
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Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die einschiffige evangelische Backsteinkirche ist ein neugotischer Bau mit vorgesetztem quadratischen Turm an der Westseite. Sie wurde im Jahr 1887 nach dem Brand eines Vorgängerbaus neu errichtet. Ausstattung und Glocke stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Erste Renovierung 1920, danach schleichender Verfall. Von 1996 an neuerliche Renovierungsmaßnahmen durch den Dorfgemeinschaftsverein. Die Weihe der renovierten Kirche fand am 10. Juni 2005 statt.[1]
Erbaut wurde das Denkmal um 1920. Es befindet sich am nördlichen Rand des Angers, es ist umgeben von einer Grünanlage. Auf einem zweistufigen Podest befindet sich ein kubischer Sockel. Auf diesem steht ein Obelisk auf Kanonenkugeln. Die Inschrift ist verwittert und somit unleserlich. An der Rückseite befindet sich eine Mauer.[2]
Die evangelische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Inneren ein Schnitzaltar aus der Zeit um 1500. Die Empore und die Orgel wurden 1876 erbaut.[1]
Das ehemalige Gutshaus entstand im Ursprung im Jahr 1746 wurde aber 1818 und 1910 umgebaut beziehungsweise erweitert. Der Park wurde 1822 von Lenné erstellt.[1]
Die evangelische Kirche wurde im Jahre 1822 im Gutspark erbaut. Die Kirche geht auf einen Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert zurück. Die Ausstattung im Inneren stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.[1]
Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Saalbau mit einem eingezogenen, rechteckigen Chor und einem Westturm, der Turm hat Schiffsbreite. Im Inneren befindet sich ein Triumphbogen, die weitere Ausstattung ist im Wesentlichen barock geprägt.[1]
Die evangelische Kirche wurde 1851 erbaut. Es ist ein Saalbau mit einem Westturm. Der Turm wird mit einem geschweiften Pyramidendach abgeschlossen. Die Innenausstattung ist aus der Bauzeit.[1]
Das Gutshaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein eingeschossiges Haus mit dreizehn Achsen und einem Mansard-Krüppelwalmdach. Über den mittleren drei Achsen befindet sich ein Zwerchhaus, dieses wurde später hinzugefügt. Ansonsten ist die Fassade mit Lisenen betont. Auf dem Dach befinden sich rechts und links des Zwerchhauses je drei Dachhäuser. Genutzt wurde das Haus als Wohnhaus, nach dem Zweiten Weltkrieg auch als Gemeindeverwaltung.[4]
Die evangelische Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der Turm hinzugefügt. Die Ausstattung im Inneren stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[1]
Die evangelische Kirche wurde am Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Saalbau ohne Turm aus einem Feldstein gemauert. Die Vorhalle im Süden der Kirche wurde später hinzugefügt. Die Innenausstattung wurde 1963 renoviert. Die Orgelempore stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Kanzelkorb wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Der Taufstein stammt möglicherweise aus dem 14. Jahrhundert.[1]
Die evangelische Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Saalbau aus Feldstein und einem Satteldach. Der Turm hat Schiffsbreite, der Turmaufbau besteht aus Fachwerk mit einem verbretterten Aufsatz und einem Spitzhelm. Der Turm wurde von 1837 bis 1738 hinzugefügt. Die Ausstattung im Inneren stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. So stammt der Altaraufsatz aus dem Jahr 1719, die Kanzel aus dem Jahr 1712. Der Altaraufsatz, die Kanzel und der Taufengel stammen von dem Tischler Chr. Wiese.[1]
Von dem ehemaligen Gut Niederlandin sind nur noch Reste vorhanden. Wahrscheinlich geht das Gut auf das frühe 16. Jahrhundert zurück. Für 1767/1787 ist ein Herrenhaus belegt, der Treppenturm ist noch erhalten. Das sogenannte „Neue Schloss“ wurde wohl im 17. Jahrhundert errichtet und um 1860/1870 wesentlich erweitert. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges brannte das Herrenhaus ab.[5]
Bahnstation Niederlandin mit Dienst- und Wohngebäude sowie Nebengebäude, Bahnstrecke Angermünde-Schwedt bei km 13
Der Bahnhof wurde 1873 eröffnet. Er liegt südöstlich des Dorfes. Mitte der 1990er Jahre wurde die Station geschlossen. Empfangsgebäude und Nebengebäude sind erhalten geblieben und stehen leer. Ebenfalls denkmalgeschützt ist ein Eisenbahnerwohnhaus auf der anderen Gleisseite.
Hofanlage, bestehend aus Wohnhaus, drei Wirtschaftsgebäuden und Grundstückseinfriedung mit Toreinfahrten
Die Hofanlage befindet sich an der Ecke der Bahnhofstraße und ist somit prägend für das Dorfbild. Entstanden ist der Hof, ein ehemaliger Vierseithof, im 2. Drittel des 19. Jahrhunderts. Das Wohnhaus ist ein eingeschossiger Bau mit einem Krüppelwalmdach. Umgebaut wurde das Haus um 1900. Westlich befindet sich ein Pferde- und Rinderstall. Südlich davon steht ein Schweinestall. Teile der Grundstückseinfriedung sit erhalten geblieben.[6]
Hofanlage, bestehend aus Wohnhaus, Stallgebäude und Einfriedung
Der ehemalige Dreiseithof wurde 1860/1870 errichtet. Er besteht aus Wohnhaus, Scheune und Stall. Das Wohnhaus ist ein eingeschossiges, giebelständiges Wohnhaus mit einem Satteldach. Die Giebelseite ist umfangreich durch Pilaster und Rehmungen gegliedert. Auf dem Hof befindet sich noch alte Kopfsteinpflasterung.[7]
Der Bahnhof wurde 1843 eröffnet. In seinen ersten Betriebsjahren war er ein wichtiger Knotenpunkt für den Verkehr nach Prenzlau und nach Vorpommern.[1] Das Empfangsgebäude stammt aus jener Zeit und wird nicht mehr genutzt (Stand 2021).
Die ehemalige Dorfkirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Im Jahre 1469 wurde die Kirche zerstört, seit 1729 war das Gebäude ein Speicher. Seit Beginn des 21. Jh. dient sie als Heimatmuseum. Ausstattungsstücke der Kirche befinden sich in Criewen (Schwedt/Oder) und Crussow (Angermünde).[1]
Die evangelische Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein rechteckiger Feldsteinbau mit einem Dachturm mit Pyramidendach. Im Inneren befindet sich ein Kanzelaltar aus der Zeit vor 1740. Die Orgel wurde 1876 eingebaut. An der Südostecke befindet sich ein Schachbrettstein.[1]
Das ehemalige Gasthaus wurde im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein traufständiger Bau mit sechs Achsen und einem Satteldach. Zum Hof hin befindet sich ein Saalbau, dieser wurde 1912 erbaut. Heute wird das Gebäude von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt.[8]
Das Schul- und Küsterhaus wurde 1827 als einklassige Dorfschule erbaut. Eine Wohnung für den Lehrer war in dem Gebäude vorhanden. Es ist ein sechsachsiges Wohnhaus, allerdings wurde die sechste Achse erst 1926/1927 hinzugefügt. Der ursprüngliche Bau ist ein Fachwerkhaus mit einem Sockel aus Feldstein und einem Satteldach. Bis 1953 wurde das Gebäude als Schule genutzt, danach war es ein Wohnhaus. Nach 1987 wurde es zum Heimatmuseum umgebaut.[9]
Die Hofanlage wurde ab 1840 erbaut. Das Wohnhaus ist ein eingeschossiges, traufständiges Wohnhaus mit einem Satteldach. Die Straßenseite hat sechs Achsen, im Dach befindet sich eine breite Fledermausgaube, diese wurde allerdings erst 2012 eingebaut.[10]
Die evangelische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche umgebaut. Die Ausstattung im Inneren ist im neugotischen Stil gehalten.[1]
Gutsanlage mit altem Herrenhaus, Brennerei (Wohn- und Verwalterhaus), neuem Herrenhaus (Schloss), Park mit Gartenmauer und Einfriedung
Das Gutshaus ist ein Haus im neugotischen Stil, wahrscheinlich in der Zeit um 1830 bis 1840 erbaut worden.[1] Die Lage der Brennerei: Lage Brennerei53.17962914.15533. Die Lage des Alten Gutshauses: Lage Altes Gutshaus53.17931514.155114.
Sonnenuhr und Kopien von sieben Barockskulpturen, im Schlossgarten
Die sieben Skulpturen sind Kopien und wurden ursprünglich von Carl Philipp Glume erstellt. Die Kopien hat Bildhauergemeinschaft Elbenaturstein Dresden in den Jahren von 1974 bis 1978 erstellt.
Der Park wurde um 1777 vom letzten Schwedter Markgrafen Friedrich Heinrich angelegt. Im Park befindet sich ein Gedenkstein für König Gustav Adolf von Wasa, der im 30-jährigen Krieg hier ein Feldlager aufgeschlagen hatte.[1]
Disziplinareinheit des ehem. NVA-Militärgefängnisses Schwedt, bestehend aus dem Unterkunfts-, Schulungs- und Zellenbau, Hauptwache (Baukörper) und Stabsgebäude (Baukörper) mit Resten der straßenseitigen Einfriedung
Rechts die Disziplinareinheit und links Eingangsbereich mit Wachturm. An dieser Stelle nicht mehr vorhanden, die Eingangsschleuse mit 3,5 m hohen Stahltoren.
1776–1779 als Kirche der Französisch-Reformierten Gemeinde und Begräbnisstätte der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt nach dem Entwurf von Georg Wilhelm Berlischky (1741–1805)[11] errichtet, 1980–1984 zur Konzerthalle umgebaut.
Die katholische Kirche wurde von 1895 bis 1898 nach Plänen von Max Hasak erbaut. Es ist ein neugotischer Bau aus Backstein und einem Westturm. Im Inneren eine Schnitzfigur der Anna Selbritt aus der Zeit Ende des 15. Jahrhunderts.[1]
Das Siedlerhaus ist ein zweigeschossiges, giebelständiges Haus mit einem flachen Satteldach. Es steht einzeln südlich von Wendemark. Erbaut wurde das Haus im Jahr 1932 von der Siedlungsgesellschaft „Eigen Scholle GmbH“ in Frankfurt/Oder. Es ist ein Typenhaus und war für eine mittlere Siedlerstelle gedacht. Das Haus ist im Erdgeschoss verputzt, im ersten Stock verbrettert. Im Erdgeschoss befinden sich an den Ecken Fenster, diese sind durch rote Klinker markiert. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Stall auch Küche, Futterküche und Stuben, im Obergeschoss neben Schlafräumen auch ein Speicherboden.[13]
Zützener Dorfstraße 13, 22, Criewener Straße (Lage)
Gutsanlage, bestehend aus Herrenhaus, Inspektorhaus, Gutspark, Pferdestall mit Kornboden, Stall mit Speicherboden (Schmiede), Futterkeller (gegenüber Criewener Straße 35)
Die Gutsanlage befindet sich südlich des Dorfkernes von Zützen. Die gesamten Bauten stammen alle aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Nach 1945 hat es Veränderungen der Anlage gegeben. Diese hat die Wirkung der Anlage beeinträchtigt.[14]
↑ Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 181
↑Amtsblatt für Brandenburg, Nr. 14/2022 vom 13. April 2022, S. 428. online.
↑Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermünde, Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen, Ilona Rohowski und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 328.
↑ Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 360–362
↑Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 363
↑ Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 363
↑Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 413
↑Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 413
↑Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermark. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 414
↑Ludwig Böer: Der Landbaumeister George Wilhelm Berlischky: ein Beitrag zur Baugeschichte der Herrschaft Schwedt-Vierraden am Ausgang des 18. Jahrhunderts. Angermünde 1935.
↑Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermünde, Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen, Ilona Rohowski und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, Seite 451.
↑Ilona Rohowski und andere: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Uckermünde. Teil 1: Stadt Angermünde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zützen. Wernersche Verlagsgesellschaft, 2016, ISBN 978-3-88462-367-1, S. 469–472.
↑Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 6 vom 12. Februar 2020, S. 152