Dieser Teil der Liste beinhaltet die Denkmale in Potsdam, die sich in Straßen befinden, die mit R beginnen. Der Stand der Liste ist der 31. Dezember 2020.
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ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die Turmvilla war ein Geschenk Friedrich Wilhelms IV. an den Kammerdiener Ernst Georg Tiedke. Ludwig Persius entwarf das Wohnhaus in Anlehnung an florentinische Stadtpaläste des Quattrocento, das der Maurermeister Adolph Wilhelm Hecker zwischen 1843 und 1845 ausführte. In der zweiten Bauphase um 1850[1] erfolgten Anbauten auf der Ostseite und um 1900 sowie um 1960 Um- und Einbauten im Innern. In den Wandnischen auf der Nord- und Westseite standen ehemals die Figuren „Ceres“ (gesichert) und „Humboldtsche Nymphe“ (verschollen) aus der Eisen- und Zinkgiesserei Moritz Geiß.[2]
Villa mit den Resten des Gartens und der Einfriedung
Die 1850 erbaute Villa entwarf Ludwig Ferdinand Hesse für den Königlichen Küchenmeister Johann Pichowsky. 1894 erfolgten umfangreiche Um- und Erweiterungsbauten in neobarocken Formen nach dem Entwurf des Baumeisters Felix Wolff. Weitere bauliche Veränderungen erfuhr die Villa 1898 unter anderem durch den Anbau des Westflügels nach Plänen der Berliner Architekten Zaar & Vahl.[3]
Das zum Krongut Bornstedt gehörende ehemalige Schulhaus entstand 1855/56 nach dem Entwurf von Ludwig Ferdinand Hesse. Die Prinzen Wilhelm und Heinrich wurden hier zusammen mit den Dorfkindern von Georg Ernst Hinzpeter unterrichtet. Um die Räume besser belichten zu können, ließ Kronprinzessin Victoria den eingeschossigen Rohziegelbau 1868 umgestalten. Nach dem Bau eines größeren Schulhauses an der Potsdamer Straße (siehe: Schulplatz 1) diente das Haus der Unterbringung von Gutsarbeitern. Weitere Umbauten erfolgten 1964.[4][5]
Die Kirche hat einen freistehenden, 34 Meter hohen Campanile. Der vorgelagerte Säulengang entstand 1842/43 im italienischen Stil nach Entwürfen von Ludwig Persius.
Der Friedhof wurde 1599 angelegt. Der heutige Zustand geht auf die Wiederbelegung ab 1897 und eine Umgestaltung in den Jahren 1911 und 1912 zurück. Der unter Denkmalschutz stehende Teil 1 des Friedhofes wird nicht mehr belegt. Er gliedert sich in fünf Teile und den Sello-Friedhof, der Friedhof der Hofgärtnerfamilie Sello.
Deputantenhaus des Kron-Fidei-Commis-Gutes Bornstedt mit Holz- und Schweinestall, Vor- und Hausgarten sowie Resten der Einfriedung
Die ein- und zweigeschossigen Rohziegelbauten entstanden im Zuge der Neugestaltung des Kronguts Bornstedt. Das Wohnhaus wurde 1848 auf dem Gewölbekeller eines abgerissenen Magazingebäudes errichtet und diente der Unterbringung von Deputanten und deren Familien.[6]
Die im italienisierenden Stil errichtete Villa entstand 1872 nach dem Entwurf des Architekten Emil Kopp. Dem Gebäude wurde später noch ein Turm mit Belvedere hinzugefügt.[7]
Landhaus mit tief herunter gezogenen Mansarddach. Entworfen nach unterschiedlicher Quellenlage um 1908 bzw. 1910/11 von Emilie Winkelmann, der ersten freiberuflichen Architektin Deutschlands, für die Offizierswitwe Jenny Grupe und ihre erwachsenen Töchter, die Künstlerinnen Adele und Margot Grupe. Die das Landhaus umgebene Gartenanlage mit Pagode und Gartenteich wurde als Senkgarten von der Firma Späth in Zusammenhang mit der benachbarten Villa Vorberg gestaltet. 1912 auf der Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“ in der Abteilung „Die Frau in der Architektur“ unter dem Namen „Zankapfel“ vorgestellt.[8]
Von der Witwe Johanna Vorberg 1904 in Auftrag gegebenes Wohnhaus. Ab 1908 von ihrer Tochter, der Malerin und Kunsthandwerkerin Margarete Vorberg (1867 – 1928) bewohnt. Kompakter Bau mit im Inneren eher konventionellen Grundriss. Die strenge Gliederung der Fassaden wird aufgelockert durch eine dezente Putzornamentik mit Blumen und Tuchgehängen.[9]
Villa mit Garten, Wegepflasterung und Einfriedung.
„Landhaus Lessing“. Architekt: Hermann Muthesius. Bauherr: Ernst & Marry Hahn, Verleger. Inspiriert von englischen Landhäusern ist die Verbindung des Wohnens in Haus und Garten Hauptgegenstand des Architektenentwurfs. Der Garten ist zweifach terrassiert und durch Trockenmauern hervorgehoben. Das Rasenparterre wird von Blumen- und Staudenbeeten gesäumt, die teils von Natursteinblöcken gefasst sind. Der mit großen Altbäumen ausgestattete Garten ist von Naturstein- und Rasenwegen durchzogen.[10]
Errichtet 1912 vom jüdischen Architekten Siegfried Ittelson für den Fabrikanten Felix Morris Thompson. Wohnsitz von Richard Tauber während seiner Filmaufnahmen bei der UFA bis 1933. Filmkulisse im Film „Schwarze Rosen“ der Ufa 1935. Ab 1936 Sitz der Kreisverwaltung der NSDAP. In den 1970er Jahren Nutzung durch die Hochschule für Film und Fernsehen als Bibliotheks- und Internatsgebäude.[11]
Baujahr 1922–23, Architekt Fritz Ruhemann, Bauherr Georg Bernhardt, Physiker, Ausführung Hans Hertsch, Bauunternehmer Klein-Glienicke, Umbau 1939 und 1958, verputzter eingeschossiger Ziegelbau, Dachwerk Zollinger-Lamellen-Dach
Babelsberg Nord Rudolf-Breitscheid-Straße 184a-b (Lage)
Villa Gumpert mit Einfriedung (auch Nr. 182)
Die 1892 für den Berliner Bankier Adolph Pincussohn errichtete Villa von Emanuel Heimann orientiert sich an Formen des französischen Barocks. Um 1895 wurde die Villa an den Kaufmann Paul Gumpert verkauft.
Der Bahnhof wurde 1930-1931 nach Entwurf des Architekten und Reichsbahnrates Günther Lüttich, Vertreter des modernen, funktionalen Stils, errichtet. Ab 1952 war Griebnitzsee Kontrollbahnhof, der für DDR-Bürger nicht zugänglich war.
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Nebengebäude, Stall und Scheune sowie Hofpflasterung
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:52.425737,13.000516!/D:Bornim Rückertstraße 32, Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Nebengebäude, Stall und Scheune sowie Hofpflasterung!/|BW]]
↑In Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg: Ludwig Persius. Baukunst unter Friedrich Wilhelm IV. Architekturführer. 2003, S. 62 datiert Thomas Sander u. a. den Bau des Ostflügels und der Eckloggia links vom Turm irrtümlich auf die Zeit um 1870, korrigiert selbst in: Thomas Sander: Potsdam. Die Baugeschichte der Villa Tiedke. In: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (Hrsg.): Brandenburgische Denkmalpflege. Jg. 13, Heft 1, 2004, S. 77 ff.
↑Thomas Sander: Potsdam. Die Baugeschichte der Villa Tiedke. In: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (Hrsg.): Brandenburgische Denkmalpflege. Jg. 13, Heft 1, 2004, S. 77 ff.
↑Andreas Kitschke: Ludwig Ferdinand Hesse (1795–1876). Hofarchitekt unter drei preußischen Königen. 2007, S. 237 f.
↑Andreas Kitschke: Ludwig Ferdinand Hesse (1795–1876). Hofarchitekt unter drei preußischen Königen. 2007, S. 215 f.
↑Bernd Maether: Krongut Bornstedt. Eine Bau- und Nutzungsgeschichte. 2010, S. 100.
↑Bernd Maether: Krongut Bornstedt. Eine Bau- und Nutzungsgeschichte. 2010, S. 76, S. 79.
↑Bernd Maether: Krongut Bornstedt. Eine Bau- und Nutzungsgeschichte. 2010, S. 132.
↑Untere Denkmalschutzbehörde Potsdam (Hrsg.): Der Tag des offenen Denkmals 2016 - Online-Broschüre mit allen geöffneten Denkmalen der Stadt Potsdam. 11. September 2016, S.32 (potsdam.de [PDF]).
↑Untere Denkmalschutzbehörde Potsdam (Hrsg.): Der Tag des offenen Denkmals 2017 - Online-Broschüre mit allen geöffneten Denkmalen der Stadt Potsdam. 5. September 2017, S.3 (potsdam.de [PDF]).