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Neuhof an der Zenn in Mittelfranken liegt auf einer Terrasse nordwestlich unterm Kolmberg, dessen unbebauter Hang mit Wald- und Wiesenflächen die Altstadt gen Süden hinterfängt; im Norden läuft er in Feldern zum Zenngrund aus. 1249 wird Neuhof als Wirtschaftshof der ehemaligen Zisterzienserabtei Heilsbronn erstmals erwähnt. Die Gesamtanlage spricht für eine planmäßige Neugründung zu Beginn des 13. Jahrhunderts; sie erfolgte westlich des Vorgängerortes Zennhausen (779 genannt). Die in großen Teilen erhaltene Stadtmauer aus der Mitte des 15. Jahrhunderts umläuft den Ort in Rechteckform. Die breite Durchgangsstraße, an deren Ostende das barocke Torhaus von 1723 überkam, folgt dem Hügelkamm in Längsrichtung. Sie bildet in ihrer westlichen Hälfte einen dreiecksförmigen Marktplatz aus, an dessen Ostseite man 1771 anstelle einer 1309 erstmals genannten Kilianskapelle die evangelische Pfarrkirche St. Thomas neu errichtet. Vom gotischen Vorgängerbau blieb der Turm erhalten. An der Südseite des Ortes befindet sich das Schloss der Heilsbronner Äbte, später der Brandenburger Markgrafen, eine bescheidene Vierflügelanlage des 16. Jahrhunderts mit Trockengraben. Die Bebauung von Neuhof ist dörflich, geprägt von Fachwerkbauten des 17. bis 19. Jahrhundert, deren Substanz Um- und Neubauten jedoch stark schwächten. Nach Kriegszerstörungen auf der Nordseite des Marktplatzes entstanden 1945 unter Rücksichtnahme auf das historische Ortsbild Satteldachhäuser mit Fachwerkgiebeln. Aktennummer: E-5-75-152-1.
Ortsbefestigung
Die Marktbefestigung besteht aus nachmittelalterlichem Bruchstein- und Quadermauerwerk mit Türdurchbrüchen. Sie ist besonders gut im Norden und Osten erhalten (Lage) (Lage) (Lage) (Lage) (Lage) (Lage) (Lage). Von den einst zwei Toren ist nur das östliche erhalten. Aktennummer: D-5-75-152-1.
zweigeschossiger, zum Teil verbretterter Fachwerkbau mit Steilsatteldach und Bruchsteinausfachungen, 18. Jahrhundert, Verlängerung nach Süden nach 1827
Zweigeschossiges Satteldachhaus mit Fachwerkobergeschoss aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Umbau und Anbau eines traufseitigen Nebenflügels 1910
Langhaus verputzt mit Quadersteingliederung und abgewalmten Satteldach, östlich rechteckiger Fassadenturm mit vielfach abgesetzter Haube, Turm gotisch, Langhaus 1771; mit Ausstattung
Zweigeschossige Vierflügelanlage mit Satteldächern und vier Eck- sowie drei Mitteltürmen mit Pyramidendach, im Hof Holzgalerie, 1570/73, runder massiver Eckturm wohl Rest des mittelalterlichen Vorgängerbaus
Massiver Satteldachbau 14. Jahrhundert, Dachreiter aus Fachwerk mit Pyramidendach erneuert im 18. Jahrhundert, östlich Sakristeianbau 1823; mit Ausstattung
Mittelalterliche Chorturmkirche, Langhaus mit steilem Satteldach, rechteckiger Chorturm mit Pyramidendach, Gesimsgliederung und nördlich eingeschossigem Sakristeianbau mit Pultdach, Sandsteinquadermauerwerk, Langhaus im Kern romanisch, Turm 14. Jh., Sakristei gotisch; mit Ausstattung
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