barocker Saalbau mit eingezogenem Chor und südlichem Zwiebelturm, Chor im Kern spätgotisch, Turmoberbau und Barockisierung um 1640/50, Umgestaltung um 1765/70, westliche Erweiterung um 1919; mit Ausstattung.
Zweigeschossiger Satteldachbau mit reich gestalteten Vordach und Hausfigur, Mitte 19. Jahrhundert, Hausmadonna Ende 17. Jahrhundert; Getreidekasten, obergeschossiger Blockbau, bezeichnet 1558, eingebaut.
Landhaus von Charlotte Felshof, dann Künstlervilla des Gabriel von Max, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Zwerchhaus, Veranden und Lauben an der Trauf- und Giebelseite im Süden und Westen, 1872; Bootshaus, holzverschalter Ständerbau mit Veranda, um 1900.
Kernbau nach 1877, Erweiterung nach 1895 von Friedrich von Thiersch und später. Auf der Nordseite Evangelistenfries, 1610 (wohl Kopie). Zugehöriger ehemaliger erdgeschossiger Getreidekasten, um 1580 (als Sommerhäusl aufgestellt).
Zweigeschossiger teilweise verschindelter Satteldachbau in Heimatstilformen mit Eckerker und Putzgliederung, von Emanuel von Seidl, 1894; Getreidekasten, erdgeschossiger Blockbau, wohl 17. Jahrhundert
Landhaus, zweigeschossiger putzgegliederter Walmdachbau mit Schopfwalmdachrisalit und Veranda, 1885; Gartenhaus, holzverschalter Ständerbohlenbau, nach 1885; beide von Béla Benczúr. Grab Waldemar Bonsels, Tuffsteintumba, 1952.
Zweigeschossiger putzgegliederter Gruppenbau über Sockelgeschoss in historisierenden Formen mit Eckerkerturm, Veranda und Balkon, im Kern 1881, Umbau 1885 durch Ludwig Deiglmayr.
Ehemalige Sölde, zweigeschossiger Halbwalmdach-Blockbau mit zweiseitig umlaufender Laube und verschaltem Giebelfeld, wohl 2. Hälfte 17. Jahrhundert, bezeichnet 1897.
erdgeschossiger Satteldachbau mit Kniestock und holzverschalten Giebeln in Formen des Heimatstils, für Hermine Bosetti, von August Nopper 1926, erweitert von Joseph Böck 1927
Künstlervilla, dreigeschossiger durch Erker, Loggien und Treppenhausturm gegliederter Steildachbau in historisierender Art eines Tiroler Ansitzes mit Halbwalmen und nördlichem Atelieranbau, von Joseph Rösl, ab 1870, 1903 erweitert; Villengarten, Anlage gleichzeitig; Einfahrtstor, Pfeilermauer mit barockem schmiedeeisernem Gitter, um 1903, Gitter ehemaliges Chorgitter der Münchener Frauenkirche um 1622.
Landhaus, dann Künstlervilla, zweigeschossiger teilverschalter Flachsatteldachbau in historisierenden Formen mit Giebelrisalit, Balusterbalkons und Putzgliederung, im Kern von 1868, um 1876/77 Erweiterung und Ausbau zum Künstlerhaus von Gabriel von Max; mit Ausstattung; ehemaliges Sommer- und Waschhaus, kleiner Holzbau mit Bundwerk unter Verwendung älterer Teile, 1876/77, modern erweitert; Brunnen, gusseiserne Brunnensäule, Ende 19. Jahrhundert
Landhaus, dreigeschossiger Gruppenbau in Heimatstilformem mit Zierfachwerk, Erkern, Treppenhausturm und verschaltem oberstem Geschoss, Umbau durch Emanuel von Seidl, 1884, 1892 und 1910; Gartenpavillon, erdgeschossiger Bau mit dreiseitigem Umgang, Laterne und Belvedere, von Emanuel von Seidl, 1910.
barocker Saalbau mit leicht eingezogenem Chor und nördlichem Turm, um 1620/30 wohl unter Einbeziehung eines mittelalterlichen Kerns, 1702 und 1726 barockisiert, Turmoberteil 19. Jahrhundert; mit Ausstattung
Saalbau mit eingezogenem Chor und nördlichem Zwiebel-Turm, 1470 unter Verwendung des ehemaligen Chorturms von 1420, 1611 und 1746 verändert; mit Ausstattung; Friedhof, mit schmiedeeisernen Grabkreuzen, Anlage mittelalterlich, Kreuze 18. bis 20. Jahrhundert;Friedhofsmauer, verputzt, Anlage mittelalterlich.
Ehemaliges Schulhaus mit Lehrerwohnhaus, zweigeschossiger pilastergegliederter Walmdachbau in barockisierenden Formen mit niedrigerem Wohnungsanbau, von Karl Bauer, 1913.
Zweigeschossiger teilweise verschalter Gruppenbau in Heimatstilformen über Sockelgeschoss mit Schopfwalmdächern, reichem Zierfachwerk, Turm und Erkern, 1902.
Zweigeschossiger Schopfwalmdachbau in historisierenden Heimatstilformen mit Zeltdach-Eckturm, Zierfachwerk-Veranda, Balkons, Glockenstuhl und plastischem Dekor, 1900.
Zweigeschossiger lisenengegliederter Walmdachbau in klassizistischen Formen, mit Walm- und Fledermausgauben, um 1910/14, 1922 von Otto Gassner umgebaut.
Ehemaliges Landhaus, jetzt Landschulheim, zweigeschossiger barockisierender Mansardwalmdachbau über hohem hangseitigem Sockelgeschoss mit Mansardhalbwalm-Querbau, verschalten Zierfachwerk-Erkern und Dachreiter, um 1900.
Dreigeschossiger reich gegliederter Walmdachbau in historisierenden Formen mit geschweiften Zwerchhäusern, Eckerkerturm, Balkons, Wintergarten und Putzgliederung, um 1900.
Burgartige Anlage in neuromanischen Formen mit Erkern, Türmchen, Bergfried, Schlosskapelle und angebauten Nebengebäuden, entworfen von Julius Hofmann, 1888, 1902 von Friedrich von Thiersch umgestaltet, 1924 und 1942 erweitert; Bootshütte, hölzerner Flachsatteldachbau, von Friedrich von Thiersch, 1902; Einfriedung, Betonpfeiler, Ufereinfassungsmauer mit zwei Löwen und bildstockförmigem Leuchtturm, von Friedrich von Thiersch, 1902.
Einfirsthof, zweigeschossiger Satteldachbau mit Balusterlauben, Aussägearbeiten am teilverschalten Giebelfeld und traufseitigem Bundwerk, im Kern bezeichnet 1717, Dach 19. Jahrhundert, Bemalung übergangen; Getreidekasten, obergeschossiger Blockbau, 17. Jahrhundert, alter Überbau modern erweitert.
Gutshof; Gutshaus, Gruppenbau bestehend aus einfirsthofähnlichem Satteldachbau mit rückseitiger Tennenauffahrt, südlichem Zwiebelturm und zweigeschossigem barockisierendem Mansardwalmdachbau mit Altane und Zwerchhaus, Einfirsthof um 1870, südlicher Anbau mit Turm 1881, sogenanntes neues Herrenhaus von John Herbert Rosenthal 1907; Ökonomiegebäude, vierflügelige Satteldachbauten um Wirtschaftshof, von J. W. Deines, 1929/30.
barocker Saalraum mit eingezogenem Chor und westlichem Zwiebelturm, im Kern 14. Jahrhundert, Chor 1480, Erweiterung 1626 und 1753–1759, Neubau des Langhauses nach Brand 1903/04; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, Pfeilermauer mit innenseitigen Stichbogenblenden, 17./18. Jahrhundert
zweigeschossiger verputzter Flachsatteldach-Blockbau mit Laube, verschaltem Vordach und giebelseitigem ehemaligem Stallteil, im Kern 2. Hälfte 17. Jahrhundert, rückseitiger Wirtschaftsteil abgegangen.
Historisierende Anlage in barockisierenden Jugendstilformen, 1857 errichtet und 1911–1913 von Karl Bauer umgestaltet und erweitert; Herrenhaus, zweigeschossiger putzgegliederter Mansardwalmdachbau mit Altane am Eingangsrisalit, Belvedere und niedrigerem nördlichem Anbau; Neben- bzw. Bedienstetengebäude, erdgeschossiger hakenförmiger Mansardwalmdachbau; Ökonomie, Sattel- bzw. Walmdachbau mit Dachreiter; Gartenhaus, erdgeschossiger Walmdachbau mit offenem Säulenvorraum; Gartenpavillon, erdgeschossiger Oktogonalbau mit gebrochenem Zeltdach; Schlossmauer, Pfeilermauer mit vergitterten Oculi.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Einzelnachweise
↑Benjamin Engel: Sternen-Tür im Biersud, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe der Süddeutschen Zeitung, Online-Version vom 11. August 2017.
Georg Paula, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.5). Karl M. Lipp Verlag, München 1994, ISBN 3-87490-573-X, S.426–453.