Der Markt Aufkirchen liegt an einem Hang südlich der Wörnitz, sein Name lässt darauf schließen, dass es sich ursprünglich um die Kirche des gegenüberliegenden älteren Ortes Gerolfingen handelte. Aufkirchen wurde wohl um 1170 von Kaiser Friedrich Barbarossa als königliche Stadt gegründet. Kaiser Ludwig der Bayer verpfändete die Stadt 1336 an die Grafen von Oettingen. Da das Pfand nicht mehr eingelöst wurde, sank Aufkirchen zu einem zweitrangigen Marktflecken herab, der Sitz eines Oettingen-Spielbergischen Oberamtes war. 1634 und 1663 äscherten Brände den Ort größtenteils ein. Im heutigen Erscheinungsbild mag man noch die Großzügigkeit einer Stadtanlage erkennen: Das Ortszentrum bildet ein straßendurchzogener großer Platz, in dessen Mitte das Rathaus steht. Er wird umsäumt von Wohnhäusern des 17. bis 19. Jahrhunderts, die sich ihm meist giebelseitig zuwenden. Es handelt sich dabei um zweigeschossige, verputzte Bauten, manchmal mit Fachwerkobergeschossen. Unter ihnen ist das ehemalige Oettingische Amtmannshaus. Im Norden grenzt der Platz an einen Teil des sogenannten Schlossgartens, der wohl zum Amtssitz gehört haben dürfte; ein erdgeschossiger Mansarddachbau des 18./19. Jahrhundert dürfte ein zugehöriges ehemaliges Wirtschaftsgebäude gewesen sein. Die südlich über dem Markt gelegene Pfarrkirche wirkt in das Platzbild hinein. Aktennummer: E-5-71-154-1.
Zweischiffige Basilikalkirche mit eingezogenem Polygonalchor und südlichem Chorwinkelturm, Langhaus im Kern 14. Jahrhundert, Turm 1514/15 mit barocker Zwiebelhaube, nach Brand Erneuerung 1662–1700; mit Ausstattung
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