Diese Liste der Bürgermeister umfasst in antichronologischer Folge die Stadtoberhäupter von Eisenstadt seit der Angliederung des Burgenlandes an Österreich im Jahr 1921. Eisenstadt hatte als Königliche Freistadt im Königreich Ungarn seit 1648 das Recht, seine inneren Angelegenheiten autonom zu verwalten. Nach 1921 behielt die Stadt Vorrechte entsprechend einer Statutarstadt bei und wurde infolge der Volksabstimmung in Ödenburg neue Hauptstadt des nunmehrigen Bundeslandes. Die bis dahin nach ungarischem Recht bestellten Organe wurden aufgelöst und eine kommissarische Verwaltung eingerichtet. Aus dieser wurde Aemilian Necesany im September 1922 als Stadtkommissär bestimmt und nach den ersten Gemeinderatswahlen am 25. März 1923 als Bürgermeister bestätigt. Zwischen 1931 und 1950 fanden, bedingt durch Ständestaat, Nationalsozialismus und Besatzungszeit, keine demokratischen Wahlen statt, erster frei gewählter Bürgermeister der Zweiten Republik wurde Hans Tinhof.
1934 im Zuge der Einrichtung des Ständestaates Auflösung des Gemeinderates. Wurde nach Anhörung durch die Vaterländische Front wieder als Bürgermeister eingesetzt und 1935 durch den nunmehrigen Gemeindetag im Amt bestätigt. 1938 von den Nationalsozialisten abgesetzt.
1922–1923 Stadtkomissär, dann Bürgermeister. Die Vereinigte burgenländische Volkspartei war ein Zusammenschluss der Großdeutschen, Christlichsozialen sowie der Bürger- und Bauernpartei bei der Gemeinderatswahl 1923.