Diese Liste der Abgeordneten zum Landtag Steiermark (VIII. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten zum Steiermärkischen Landtag in der VIII. Gesetzgebungsperiode vom 12. November 1974 bis zum 23. Oktober 1978 auf. Bei der Landtagswahl 1974 erreichte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) 31 der 56 Landtagssitze und errang damit nach 1945 und 1965 zum dritten Mal die absolute Mandatsmehrheit, wobei sie gegenüber 1970 drei Mandat hinzugewinnen konnte. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) verlor hingegen drei Mandate und stellte nur noch 23 Abgeordnete im Landtag. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hielt trotz leichter Verluste ihre zwei Mandate. Nach der Angelobung der Abgeordneten 12. November 1974 wählte der Landtag noch am selben Tag die Landesregierung Niederl II.
Funktionen
Zum Landtagspräsidenten wurde in der konstituierenden Sitzung Hanns Koren (ÖVP) wiedergewählt, wobei seine Wahl einstimmig erfolgte. Koren hatte die Funktion des Landtagspräsidenten bereits 1970 übernommen und war zuvor Landeshauptmannstellvertreter gewesen. Das Amt des 2. Landtagspräsidenten übernahm zunächst der SPÖ-Politiker Franz Ileschitz, wobei Ileschitz sein Amt als Landtagspräsident am 21. Oktober 1975 zurücklegte, da er zuvor zum neuen Präsidenten der Steirischen Arbeiterkammer gewählt worden. Während Ileschitz Landtagsabgeordneter blieb, folgte ihm Hans Gross (SPÖ) am 21. Oktober 1975 als neuer 2. Landtagspräsident nach. Zum 3. Landtagspräsidenten wurde am 12. November 1974 nach einstimmiger Wahl Franz Feldgrill (ÖVP) gekürt.
Ordner und Schriftführer
In der ersten Landtagssitzung wurden Hermann Ritzinger (ÖVP), Josef Lind (ÖVP), Hans Brandl (SPÖ) und Traute Hartwig (SPÖ) gewählt. Die Funktion von Ordnern übernahmen die Abgeordneten Josef Schrammel (ÖVP), Alexander Haas (ÖVP), Hans Karrer (SPÖ) und Johann Fellinger (SPÖ).
Die 56 Landtagsmandate wurde in vier Landtagswahlkreisen vergeben. Dies waren die Landtagswahlkreise 1 (Graz und Umgebung), 2 (West- und Südsteiermark), 3 (Oststeiermark) und 4 (Obersteiermark). Von den 56 Mandaten wurden drei Mandate als Reststimmenmandate (R) vergeben.
Literatur
- Josef Rauchenberger (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. Wahlen und Vertretungskörper der Länder von 1945 bis 2000. Wien 2000, ISBN 3-901111-05-0.
- Stenographischer Bericht. Sitzung des Steiermärkischen Landtages. VIII Gesetzgebungsperiode
Steiermark