Als Ahnherr der Familie ist Witzke von Vorbeck auf Anteil Tempelburg 1330 urkundlich erwähnt.[1] Seine Stammreihe beginnt mit Erdmann v. Vorbeck 1350, 1365, mit Sitz in Pommern. Der Name Lettow wurde 1364 und 1409 erstmals erwähnt und wurde allmählich Hauptname. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts nannten sich alle Familienmitglieder Lettow, im 17. Jahrhundert auch Vorbek Lettow. In den unterschiedlichen Linien und Zweigen wurden die verschiedenen Namen gleichzeitig geführt. Daher wurde auf Antrag der Familie am 30. März 1891 der Gesamtfamilie vom Preußischen Heroldsamt Berlin die Genehmigung zur Führung des Namens von Lettow-Vorbeck erteilt.
Das Wappen weist im Schild einen roten Balken auf, durch den pfahlweise ein oben und am linken Arme gestümmelter schwarzer Anker gesteckt ist. Auf dem Helm, der mit rot-silbernen Decken versehen ist, befinden sich 3 schwarze Reiherfedern.
Der zugehörige Wappenspruch lautet: Bricht der Anker, hält der Mann.
Wappensage
Die Wappensage erklärt in Versform die Bedeutung des Ankers im Wappen der Vorbecks sowie das Auftauchen des weiteren Namens Lettow wegen der kriegerischen Verdienste eines Vorbecks im "Lettenland": Dieser Vorbeck hat infolge eines Sturmes auf der Ostsee einen Ankerbruch erlitten und das Schiff sicher durch den Sturm gesteuert. Zu Erinnerung daran führte er im Wappen einen zerbrochenen Anker. Da weder dieses Ereignis noch eine Seefahrertradition belegt ist, stellt der Anker vermutlich eine verfeinerte Binderune dar, die sich aus der Laguz-Runeᛚ und der Tyr-Runeᛏ zusammensetzt. Deren Lautwerte "L" und "T" bilden das Konsonantengerüst des Namens Lettow.
Robert Klempin, Gustav Kratz: Matrikeln und Verzeichnisse der pommerschen Ritterschaft vom XIV bis in das XIX Jahrhundert. A. Bath, Berlin 1863 (Digitalisat); Reprint: Sändig Reprint Verlag, Vaduz 1995