Leonie Stade wuchs in Lindau am Bodensee auf. Nach dem Abitur 2007 ging sie auf Weltreise und arbeitete mehrere Jahre als Fotomodel in Paris und Mailand. Sie studierte Dokumentarfilmregie und Produktion im Doppelstudium an der HFF München und schloss beide Studiengänge mit dem Diplom ab.[1]
Ihr erster Dokumentarfilm über eine Münchner Prostituierte wurde im Rahmen der Ausstellung Subjektiv. Dokumentarfilm im 21. Jahrhundert in der Pinakothek der Moderne, München gezeigt.[2] Ihr zweiter Kurzfilm Zwei Quadratmeter Leben, über die sogenannten Cage People in Hong Kong, wurde 2013 für den CNN Journalist Award nominiert.[3][4] Der Film Nowhereman entstand gemeinsam mit Annika Blendl und lief im Wettbewerb auf dem Max Ophüls Preis.[5]
2015 kam der Film Mollath – „und plötzlich bist du verrückt“, bei welchem Stade gemeinsam mit Annika Blendl Regie führte, in die Kinos.[6] Zuvor hatte der Film Premiere auf dem Filmfest München.[7] Im Dezember 2015 wurde der Film erstmals im BR ausgestrahlt.[8][9] 2019 erscheint ihr Spielfilmdebüt All I never wanted (Regie: Leonie Stade und Annika Blendl), welcher auf dem Filmfest München seine Weltpremiere feierte. Nach einer großen internationalen Festivaltour (u.a in Toronto und Palm Springs) mit zahlreichen Auszeichnungen startete All I never wanted im Herbst 2019 in den deutschen Kinos[10] und wurde erstmalig im 2021 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt[11]. Im Sommer 2022 folge der ZDF Eventfilm „Dianas letzte Nacht“ (Regie: Leonie Stade und Annika Blendl)[12].
↑Matthias Hannemann: Doku über Gustl Mollath: Wenn die Justiz irrt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. Dezember 2015, ISSN0174-4909 (online [abgerufen am 22. Juni 2016]).