Geographisch ist der Leiterberg ein Nebengipfel des Hochgrats, während er geologisch eine eigene, parallel zur Hochgratkette verlaufende Bergkette bildet. Er wirkt nahe der zentralen und zugleich höchsten Erhebungen des gesamten Nagelfluhgebiets unscheinbar, ist aber mit seinen 1628 m Höhe höher als der Hohe Hädrich und die Falkenköpfe auf der westlichen, und das Bärenköpfle und der Mittagberg auf der östlichen Seite der Hochgratkette.
Aus der Perspektive des Oberstaufener Fremdenverkehrs steht der Leiterberg im Schatten des Hochgrats und wird deshalb auch nur sehr marginal beworben. Seine touristisch nicht unerhebliche Bedeutung bekommt er durch seine zentrale Lage zwischen Hochgrat- und Siplingerkette. Er bildet den gemeinsamen Abschluss des Gunzesrieder Tals und des Lecknertals[3]. Durch die Länge dieser beiden Täler wird eine Tour von Gunzesried oder von Hittisau aus (oder von Steibis oder Balderschwang über die jeweiligen Bergketten hinweg) konditionell sehr anspruchsvoll.
Sommer
Der Gipfel des Leiterbergs wird nur selten besucht, da er für den beträchtlichen weglosen Anmarsch keine besondere Aussicht bietet. Attraktiv ist dagegen die Infrastruktur durch größtenteils asphaltierten Zufahrtswege zu den Alphütten, die für Radtouren optimal genutzt werden kann.
Winter
Im Winter sind Ski- und Schneeschuhtouren wie im gesamten Allgäuer Alpenbereich möglich und bilden durch die Entlegenheit des Leiterbergs eine gewisse Herausforderung.
Einzelnachweise
↑BayernAtlas. der Kartenviewer des Freistaates Bayern. Abgerufen am 25. Oktober 2020.