Leif-Erik Holm trat im Frühjahr 2013 in die Partei Alternative für Deutschland ein und wurde ein knappes Jahr später zum Landesvorsitzenden des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Er war Spitzenkandidat seiner Partei für Mecklenburg-Vorpommern bei der Bundestagswahl 2013,[5] bei der die Partei im Land 48.885 Stimmen und damit 5,6 Prozent der Zweitstimmen erhielt.[6] Danach war er im Berliner Büro der AfD-Europaabgeordneten Beatrix von Storch als Büroleiter tätig.[7] Er schied Anfang 2014 aus dem Landesvorstand aus und wurde im November 2014 zusammen mit Matthias Manthei erneut an die Spitze des AfD-Landesverbandes gewählt.[8]
Mitglied des Landtags Mecklenburg-Vorpommern (Oktober 2016 bis November 2017)
Leif-Erik Holm war vom 4. Oktober 2016 bis 30. November 2017 Mitglied des Landtags Mecklenburg-Vorpommern.[9]
Gegen die Wahl Holms wurden fünf Einsprüche bei der Landeswahlleiterin eingereicht, wobei Holm vorgeworfen wurde, seinen Hauptwohnsitz nicht wie gefordert mindestens drei Monate vor der Wahl nach Mecklenburg-Vorpommern verlegt zu haben.[13][7] Die Ostsee-Zeitung berichtete dazu im November 2017, das Innenministerium sei nach einer Anhörung der Meldebehörde des Amtes Lützow-Lübstorf zum Ergebnis gekommen, dass Holm „in dem für die Landtagswahl maßgeblichen Zeitraum seine alleinige Wohnung in Mecklenburg-Vorpommern“ gehabt habe.[14] Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns wies im Anschluss die Wahleinsprüche in diesem Zusammenhang einstimmig zurück.[15]
Holm war bis Ende November 2017 noch Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern und übte somit einen Monat lang ein Doppelmandat aus. Er wollte die Sondierungsgespräche der regierungsbildenden Parteien abwarten, bevor er sein Landtagsmandat abgab.[16][17]
Mitglied des Deutschen Bundestags (seit September 2017)
Ende Dezember 2016 erklärte Holm in einem NDR-Radiointerview, dass er nicht für den Bundestag kandidieren wolle. „Die Bürger haben uns nicht hier ’reingewählt, um nach einem Jahr wieder von der Fahne zu flüchten“.[19] Im Januar 2017 erklärte er, er wolle nun doch für den Bundestag kandidieren.[20] Am 25. Februar 2017 wurde Holm auf einem Landesparteitag der AfD in Sparow auf den Listenplatz 1 der AfD Mecklenburg-Vorpommern für die Bundestagswahl 2017 gewählt. Leif-Erik Holm erreichte im Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I von den Erststimmen 19,2 Prozent; Gewinnerin des Wahlkreises war Angela Merkel (CDU) mit 44,0 Prozent der Erststimmen.[21] Holm zog über die Landesliste der AfD, die in Mecklenburg-Vorpommern 18,6 Prozent der Zweitstimmen erhielt,[22] in den 19. Bundestag ein. Am 5. Oktober 2017 wurde er als einer von fünf stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion gewählt.[23]
Holm stellte zu Beginn der 17. Legislaturperiode laut Recherchen von Zeit Online Henning Hoffgaard als Büroleiter ein. Hoffgaard war zuvor Fraktionssprecher im Landtag für die AfD Mecklenburg-Vorpommern und Redakteur bei der Wochenzeitung Junge Freiheit.[25]
Holm wurde im Februar 2021 von seinem AfD-Kreisverband Vorpommern-Rügen mit 51 zu 49 Stimmen[26] als Kandidat für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag im Jahr 2021 gewählt.[27]
Bei einem Parteitag der AfD Mecklenburg-Vorpommern am 15. Mai 2021 in Kemnitz (bei Greifswald) wurde Holm von den etwas mehr als 270 Stimmberechtigten mit 188 Stimmen zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2021 gewählt.[28] Holm zog wieder über die Landesliste in den Bundestag ein. Bei der Neuwahl des Fraktionsvorstands zur Mitte der Legislaturperiode unterlag Holm am 10. Oktober 2023 bei der Wahl zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Stefan Keuter.[29]
Holm kandidierte 2023 bei der Wahl zum Oberbürgermeister in Schwerin. Im ersten Wahldurchgang am 4. Juni erhielt Holm 27,4 Prozent, in der Stichwahl am 18. Juni 2023 dann 32,2 Prozent der Stimmen und unterlag gegen den Amtsinhaber Rico Badenschier (SPD).[31]