Weltmeisterin wurde die AustralierinJana Pittman, später auch Jana Pittman-Rawlinson.
Auf den zweiten Platz kam die US-AmerikanerinSandra Glover. Sie war allerdings zusammen mit drei anderen US-Athleten im Juni 2003 bei den Ausscheidungskämpfen für diese Weltmeisterschaften positiv auf Modafinil getestet worden und mit einer Verwarnung davongekommen. Eine Sperre wurde nicht ausgesprochen mit der Begründung, es handele sich jeweils um Ersttäterschaften, was allerdings im Kampf gegen Doping sehr kritisch gesehen wurde. Eigentlich wäre eine Sperre durchaus gerechtfertigt gewesen mit der Konsequenz, dass Sandra Glover hier nicht hätte starten dürfen.[1]
Bronze ging an die russische Vizeweltmeisterin von 2001 und Weltrekordinhaberin Julija Petschonkina, die 2001 außerdem WM-Bronze mit der 4-mal-400-Meter-Staffel ihres Landes gewonnen hatte. Hier in Paris errang sie als Mitglied dieser Staffel am Schlusstag die Silbermedaille. Auch gegen sie gab es später bei Nachtests der Resultate von den Weltmeisterschaften 2005 deutliche Verdachtsmomente, gegen die Antidopingregeln verstoßen zu haben.[2] Diese Erkenntnisse blieben jedoch folgenlos für Julija Petschonkina und hätten auf das Resultat bei diesen Weltmeisterschaften ohnehin keine Auswirkungen gehabt.
Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.
Vorrunde
Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 400 m Hurdles, Paris 2003, S. 307f (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 15. September 2020