Le Quiou (bretonisch Ar C’haeoù) ist eine französische Gemeinde mit 351 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Dinan und zum Kanton Lanvallay. Die Bewohner nennen sich Quiousiens/Quiousiennes.
Geografie
Le Quiou liegt etwa 33 Kilometer südlich von Saint-Malo und rund 36 Kilometer nordwestlich von Rennes im Osten des Départements Côtes-d’Armor am Fluss Rance, dessen Zufluss Hac an der westlichen Gemeindegrenze verläuft.
Geschichte
Funde aus der Bronzezeit und der gallo-römischen Zeit belegen eine frühe Besiedlung. Eine erste namentliche Erwähnung von Le Quiou als S. Marie de Caihou fand sich um 1140 in einer Urkunde der Priorei Saint-Malo in Dinan. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Dinan. Zudem war sie von 1793 bis 2015 Teil des Kantons Évran.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr |
1962 |
1968 |
1975 |
1982 |
1990 |
1999 |
2006 |
2012 |
2019
|
Einwohner |
326 |
331 |
319 |
313 |
286 |
305 |
321 |
338 |
333
|
Quellen: Cassini und INSEE
|
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die hohe Anzahl Gefallener des Ersten Weltkriegs führten zu einem Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände in neuerer Zeit.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Château du Hac (14.–17. Jahrhundert), daneben Kreuz aus dem 15. Jahrhundert
- Kirche Notre-Dame/Saint-Lunaire (erbaut 1864/1865)
- Kapelle in Tréveleuc aus dem 16. Jahrhundert
- Wegkreuz aus dem Jahr 1771 in La Cour-Neuve
- Herrenhaus Manoir de la Ville-Gohen aus dem 18. Jahrhundert
- Brunnen Saint-Lunaire aus dem Jahr 1938 in La Saudrais-du-Quiou
- Kalkofen aus dem Jahr 1892
- Denkmal für die Gefallenen[1]
Quelle:[2]
-
Schloss Château du Hac
-
Rathaus (Mairie) von Le Quiou
-
Kirche Notre-Dame/Saint-Lunaire
-
Denkmal für die Gefallenen
-
Ehemaliger Bahnhof von Le Quiou
Literatur
- Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 345–347.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
- ↑ Beschreibung der Sehenswürdigkeiten (französisch) (Memento des Originals vom 20. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.topic-topos.com