Das Landtagsgebäude steht am Ufer der Traisen. Entsprechend seiner Form wird es als das Schiff bezeichnet. Neben dem Landhaus mit dem 80 m hohen Klangturm des Architekten Ernst Hoffmann entstanden im Landhausviertel auch das Festspielhaus (Klaus Kada), das Landesarchiv und die Landesbibliothek (Paul Katzberger), eine Ausstellungshalle (Shed-Halle, Hans Hollein) und das Landesmuseum.
Grundstücksfläche
216.929 m²
Verbaute Fläche
20.246 m²
Straßen und Plätze
35.000 m²
Baugeschichte
Bereits vor Baubeginn wurde die Julius-Raab-Traisenbrücke errichtet, nach Ausstellung des Baubescheids (Geschäftszahl 11/60/1/-1166-1992) im Jahr 1992 startete der Bau am 1. November. Die Großbaustelle erstreckte sich über 216.929 m² auf dem Areal des ehemaligen Rennbahnstadions von St. Pölten (1881–1990), zwischen der Traisen und der Altstadt. Zum Schutz vor den Hochwassern der Traisen wurde eine 600 m lange und 200 m breite Betonwanne errichtet, in der sich der Landhauskomplex befindet. Auf der Baustelle setzten täglich 1000 Beschäftigte 3 Millionen Schilling um, die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf 5,3 Milliarden Schilling.[1] 10 Bauunternehmen verbauten unter anderem 19.000 Tonnen Stahl und 223.000 m³ Beton. Auf der Baustelle ereigneten sich drei Unfälle, mit einem Todesopfer.[2]
↑Peter Bylica: Am Wasser und im Grünen. In: Franz Oswald, Hans Ströbitzer (Hrsg.): Unsere Landeshauptstadt St. Pölten, Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1996, S. 68–88, hier: S. 74.
↑Peter Bylica: Am Wasser und im Grünen. In: Franz Oswald, Hans Ströbitzer (Hrsg.): Unsere Landeshauptstadt St. Pölten, Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1996, S. 68–88, hier: S. 75.