Die Landesregierung Winkler unter Landeshauptmann Alois Winkler bildet die Salzburger Landesregierung zwischen 1918 und 1919 und bildete damit die Landesexekutive nach dem Ersten Weltkrieg.
Regierungsmitglieder 7. bis 29. November 1918
Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns konstituierte sich am 7. November 1918 die provisorische Salzburger Landesversammlung und wählte drei gleichberechtigte Präsidenten, Alois Winkler (CSP), Max Ott (Salzburger Bürgerklub, später GDVP) und Robert Preußler (SDAP),[1] drei stellvertretende Präsidenten und acht Landesräte, die zusammen den Landesrat bildeten.
Regierungsmitglieder ab dem 29. November 1918
Nach dem Gesetz vom 14. November 1918 betreffend die Übernahme der Staatsgewalt in den Ländern musste jedoch die Bezeichnung „Landespräsident“ durch die Bezeichnung „Landeshauptmann“ ersetzt werden. Zudem mussten Landeshauptmann-Stellvertreter eingeführt werden und die zuvor gleichberechtigte Stellung der Landespräsidenten entfiel. In der Folge wurde die neue Landesregierung am 29. November 1918 gewählt, wobei Alois Winkler 33 von 34 abgegebenen Stimmen erhielt. Bei der Wahl der Landeshauptmannstellvertreter erhielten Ott und Preußler jeweils 37 von 37 abgegebenen Stimmen. Bei der Wahl der Landesräte wurden Johann Lackner, Wilhelm Schernthanner und Josef Witternigg mit jeweils 35 von 36 Stimmen gewählt, Franz Rehrl erhielt 35 Stimmen, Julius Haagn 32 Stimmen. Nach ihrer Wahl traten die Landesräte zusammen und wählten Artur Stölzel zum 3. Landeshauptmannstellvertreter.
Literatur
- Verhandlungen der provisorischen Salzburger Landesversammlung, vom 7. November 1918 bis 18. März 1919. Nach den stenographischen Berichten. Salzburg 1919
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart, Verlag Böhlau, Wien 2007, Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32, ISBN 978-3-205-77680-2
Einzelnachweise
- ↑ a b c Robert Preußler. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.; vgl. auch SPÖ Salzburg. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.