α-Lactalbumin ist ein Protein, das als Aktivator mit β-1,4-Galactosyltransferase (beta4Gal-T1) einen Enzymkomplex bildet. In der Milchdrüse von Säugetieren katalysiert dieser, auch Lactose-Synthetase genannte, Enzymkomplex die Biosynthese von Milchzucker.[1] α-Lactalbumin ist Bestandteil der Milch; es ist eng verwandt mit Lysozym C, einer Glycosidase, die für den Abbau der Zellwand gram-positiver Bakterien zuständig ist.[2]
Das α-Lactalbumin des Hausrinds (Bos taurus) kann bei Menschen als Allergen wirken. Es wird beim Kochen denaturiert; diese Änderung ist aber beim Abkühlen zu 90 Prozent reversibel. α-Lactalbumin ist löslicher Bestandteil des Molkeneiweißes der Kuhmilch. Es stellt etwa 4 Prozent des Gesamtmilcheiweißes.[3][4]
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ D.K. Fitzgerald et al.: α-Lactalbumin and the Lactose Synthetase Reaction in The Journal of Biological Chemistry Vol. 245, Nr. 8, S. 2103–2108 (1970).
- ↑ UniProt P00711
- ↑ Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle (Hrsg.): Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Edition: 5, Springer, 2001, S. 494. ISBN 3540410961
- ↑ U. Bütikofer, J. Meyer und B. Rehberger: Determination of the percentage of α-lactalbumin and β-lactoglobulin of total milk protein in raw and heat treated skim milk. Milchwissenschaft 61, 3 (2006) p. 263–6. Online-PDF (Memento vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)